Ich war nur ein halbes Tertial in der Inneren am UKD und habe diese 8 Wochen auf der Station ME9 verbracht. Wenn man ein ganzes Tertial macht rotiert man nach der Hälfte noch auf eine andere Station (dafür gibt es fixe Kombinationen, die man vorher im PJ Portal belegen kann FYI).
Die ME9 war ein Traum. Super nettes Team, total angenehmes Klima.
Die Station ist aufgeteilt in Pneumo und Kardio, die meisten Patienten kommen für kardiologische Dinge. Als Normalstation sieht man hier nicht die ganz krassen Fälle aber man bekommt einen sehr guten Überblick über kardiologische Themen und Krankheitsbilder.
Wenn man möchte kann man mit in den Herzkatheter, ins Echo oder in weitere Funktionsdiagnostik.
Die kardiologischen Oberärzte interessieren sich wenig für PJler, sind aber nett und erklären ab und zu etwas (die Visite dauert meistens maximal 20 Minuten für 15-30 Patienten, deshalb ist da die Lehre sehr begrenzt haha). Die pneumologische Oberärztin bindet PJler mehr ein, quizt und untersucht selbst, geht aber wohl demnächst und zählt dann nicht mehr als Pluspunkt haha.
Die Assistenzärzte erklären viel, sind super nett und freuen sich über Hilfe. Es gibt eine PA auf Station und einen Blutentnahmedienst, deshalb ist man nie den ganzen Tag mit blöden Aufgaben beschäftigt. EKGs schreiben, Blutentnahmen und Zugänge legen gehört trotzdem dazu, alle sind aber super dankbar und schauen, dass man nicht nur das macht den ganzen Tag.
Ich habe viel Eigeninitiative gezeigt, kannte mich schon mit dem Medico-System schon aus und konnte so relativ viel beitragen. Man legt Arztbriefe an, kann Patienten aufnehmen und alleine untersuchen und mit Glück auch Pleura punktieren. Wenn man keine Lust hat und sich nicht bemüht könnte es etwas schwieriger werden.
Man kann jederzeit Mittagspause machen, leider findet die oberärztliche Visite häufig um die Mittagszeit statt. Wenn nichts zu tun war durfte ich auch früher gehen, sonst war ich regelmäßig zwischen 14 und 15 Uhr fertig.