PJ-Tertial Anästhesiologie in Bergmannsheil Berufsgenossenschaftliches Universitaetsklinikum (11/2023 bis 3/2024)

Station(en)
OP, 2.1SB, 6.1
Einsatzbereiche
Station, OP
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Ein sehr empfehlenswertes Tertial.

Man wird 8 Wochen im Zentral-OP, 4 Wochen im Herz-OP und 4 Wochen auf der Intensivstation (Schwerverbrannten/Herz-Thorax-Chirurgie) eingeteilt. Auf Wunsch kann man sich auch die Schmerzmedizin ansehen und beim Notarzt mitfahren.
Wer möchte, kann bestimmt auch mal einen Tag mit in die Prämed gehen oder mit dem Akutschmerzdienst mitlaufen

Alle zwei Wochen darf ein Studientag genommen werden.

Im ZOP ist man jeden Tag mit einem Arzt in einem Saal eingeteilt. Dabei wird versucht, dass man häufiger der gleichen Person zugeteilt ist. Man kann auch problemlos zu anderen Einleitungen gehen und diese dann machen.

Praktisch darf man alles machen - Einleitung, Maskenbeatmung, Intubation, Arterie, ZVK und ggf. Schleuse legen. Hier wird man gut angeleitet und oft erhält man noch Tipps, wie man Sachen optimieren kann. Oder weitere Techniken werden gezeigt und dann natürlich geübt.

Spinalanästhesien und PDKs sieht man eher selten (es gibt keine Gyn), dafür umso mehr periphere Nerven-Blockaden.

Auf den Intensivstationen darf man eigene Patienten betreuen, mal bronchoskopieren und viele Thoraxdrainagen ziehen. Wenn Patienten mit ECMO oder anderen Devices da sind, wird einem alles gezeigt und erklärt.

In der Schmerzmedizin ist man ebenfalls willkommen. Praktisch machen kann man bis auf wenige BEs und Mithelfen bei Aufnahmen nicht so viel. Dafür ist ein Abstecher in die Physiotherapie und Ergotherapie möglich.

Mittwochs gibt es eine Lehrvisite (fällt leider manchmal aus) und einmal die Woche ein Seminar nur für die PJler in der Anästhesie. Wir hatten auch mehrere Termine am Anästhesie- und TTE-Simulator.

Wer möchte, kann zusätzlich noch an den allgemeinen PJ Seminaren und Lehrvisiten teilnehmen.

Im Verlauf des Tertials gibt es drei Gespräche mit dem sehr engagierten Chef, der sehr daran interessiert ist, das PJ optimal zu gestalten. Auf Wünsche und Verbesserungsvorschläge wird eingegangen. Der Chef ist auch oft im OP und holt die PJler gerne zu seinen Einleitungen dazu. Auch hier macht man viel selber. Wenn es einen Schockraum gab, wurde mir oft angeboten, mitzugehen.

Das gesamte ärztliche Team ist sehr freundlich und die meisten besprechen während der OP gerne relevante Themen, wenn man das möchte. Natürlich gibt es immer mal einzelne Personen, mit denen man nicht ganz so gerne arbeitet, wie mit anderen, aber das ist ja normal. Ich hatte nie das Gefühl, unerwünscht zu sein und fühlte mich während des Tertials als Teil des Teams.

Die Pflege ist auch nett und zu großem Teil sehr erfahren. Wenn man fragt, wird einem bereitwillig gezeigt, wie man einen DK legt. Danach kann man das auch immer wieder üben, wenn man möchte.

Im Herz-OP kann ich empfehlen, auch mal zu den Kardiotechnikern zu gehen und sich die Herz-Lungen-Maschine erklären zu lassen.

Ich hatte mir gewünscht, mal mit Sono PVKs zu legen, weil einem das später bestimmt helfen wird. Der Wunsch wurde mir erfüllt und ich konnte das mehrmals üben. Auch sonstige Wünsche wurden, wenn irgendwie möglich, erfüllt.

Als Ansprechpartner gibt es eine Lehrkoordinatorin, die sich um alle PJler des Hauses kümmert. Von ihr haben wir schon vor dem Tertial die ersten Infos bekommen und am ersten Tag eine Einführung. Sie organisiert auch Spind, Mitarbeiterausweis & Telefon.

Zudem erstellt eine Oberärztin der Anästhesie den Rotationsplan und ist bei Fragen erreichbar. Sie macht auch den Plan mit den Anästhesie-Seminaren. An den Tagen sollte man sich keinen Studientag nehmen.

Falls ihr mit dem Auto kommt, die Parksituation ist leider schwierig. Fahrradstellplätze sind vorhanden und die Anbindung an den ÖPNV ist gut.

Ich kann mich nur für das tolle & lehrreiche Tertial bedanken!
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Eigene Patienten betreuen
Punktionen
Patienten untersuchen
Braunülen legen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1