Tolles 1. Tertial!! Man rotiert in zwei Fachbereiche, die am ersten Tag je nach Präferenz und Verfügbarkeit festgelegt werden. Ich war 2 Monate in der Notaufnahme und 2 Monate Kardiologie (Station 26)
Allgemein:
Pro:
- SAP Zugang, Klamotten, Spindschlüssel, Mittagessen (5,15€ Guthaben pro Tag auf Karte; reicht für mind 1 Essen) gestellt
- gute Organisation, Frau Koschke als PJ Beauftragte sehr freundlich und hilfsbereit
- kulante Unterschriftenregelung (Fehltage auf Vertrauensbasis)
- Krankheitstage sind keine Urlaubstage
- inoffiziell jeden Freitag frei (Funktionstag an dem man eig in die 8 Funktionen rotieren soll und jeweils eine Untersxhrift fürs Logbuch bekommt. Es gibt 16 Freitage und niemand kontrolliert die Unterschriften)
- guter EKG Kurs 1-2x/Monat
Contra:
- überschaubare Lehre (nur 1x die Woche PJ-Unterricht, Qualität variiert von Abteilung zu Abteilung; alle 2 Wochen Radiologiefortbildung, die aber oft ausgefallen ist)
-kein Gehalt
- Mensaessen war ok
Notaufnahme:
Pro:
-Flexible Arbeitszeiten (selten zur 7:30 Uhr Übergabe gekommen oder nach 16 Uhr gegangen; eher 10-14 Uhr)
-Extrem nettes Team
-viel Patientenkontakt
-eigenständiges Arbeiten (Patient kommt mit Symptomen X, du gehst als erster rein, siehst den Patienten, legst den Brief an, sichtest alle Befunde, untersuchst ihn, überlegst welche Konsile oder Untersuchungen du noch anordnen kannst und stellst alles dem zuständigen Arzt vor)
- freie Einteilung jeden Tag möglich (Schockraum, normale ZNA, oder auch mal zu den Chirurgen)
- Notarztfahren möglich (hab ich zeitlich nicht geschafft)
-eigener SAP Zugang
-Ärzte sind sehr dankbar für jede Arbeit die man abnimmt
- Blutabnehmen/Viggos von Pflege übernommen
Contra:
-Lehre abhängig von jeweiligen Arzt und dessen Arbeitsaufkommen, zt sehr wenig, zt sehr viel und gut
grober Ablauf:
8 Uhr Beginn,
dann Blutentnahmen/Braunülen (je nach Stationsarzt auch während der Visite während man sich mit den BEs abwechselte),
dann gemeinsame Kurzvisite
Kurvenvisite im Stationszimmer,
(falls angekündigt) Patienten eigenständig aufnehmen (Anamnese, Vorbefunde sichten, Viggo legen und Blutabnehmen, Arzt vorstellen und dann gemeinsame Aufklärung),
je nach OA (auf der A Seite) Visite am Mittag,
falls nicht mehr zu tun Kaffe trinken oder in den Katheter/Elektrophysiologie/Herzecho gehen und dort zuschauen/helfen,
Mittagessen (bis 14:15 Uhr möglich)
13:20 Uhr Mittagsbesprechung (meistens bis Max 14 Uhr)
danach bald nach Hause
Pro:
- unfassbar tolles Team (Arbeitsalltag war extrem angenehm, von gemeinsamer Kaffepause/Mittagessen über Musik im Stationszimmer zu gratis Tickets für das Team der Kardio für die FC Bayern Basketballmannschaft mit gemeinsamen Schauen des Spiels)
- super Lehre (extrem viel durchgesprochen, ich konnte mit Themen zum Wiederholen jederzeit zu den Ärzten kommen)
-eigenständiges Patientenbetreuen (je nach Stationsarzt), eigenständiges Visitieren
- flache Hierarchie, sehr lustige und nette Oberärzte
- gute Stimmung auf Station und zwischen den Ärzten
- PJler werden nicht als billige Arbeitskräfte gesehen sondern auf Augenhöhe behandelt
- Möglichkeit bei Angios, Stenteinlagen, TAVIs etc zuzuschauen, über Headset mit Ärzten reden/fragen stellen etc
- jederzeit Möglichkeit zu den Echos zu gehen und dort dabei zu sein
Contra:
- eig nichts, außer:
- ich hatte aufgrund der sehr praktischen Arbeit in der Notaufnahme im ersten Teil des Tertials das Gefühl dass die Arbeit am Patienten auf Station sehr kurz gekommen ist. Braunülen legen, BEs, evtl. bei Aufnahme aufs Herz hören, Beinödeme checken und auf die Punktionsstellen nach Katheter schauen waren die einzigen Patientennahen Tätigkeiten
Zusammenfassend kann ich das Klinikum Bogenhausen für das Innere Tertial auf den Stationen auf denen ich war sehr empfehlen! Ich hatte Spaß an der Arbeit und bin jeden Tag gerne hin.