Das wichtigste Vorab:
Das folgende sind meine persönlchen Erfahrung und meine Erlebnisse! Diese sind definitiv nicht allgemein gültig.
Kurz zum Ablauf:
Man komnte sich mit den anderen Pjler*innen in Früh und Spätschicht einteilen lassen. Diese gingen von 7:00 - 14:30 und 14:30 - 22 Uhr. Ab diesem Januar war es sogar möglich bis zu 3 ND/Monat mitmachen zu dürfen. Für jeden gab es 100€ plus. Diese starteten gegen 14:30 und gingen bis ca 8:00 am nächsten Tag. Die Dienstzeiten wurden genaustens mittels Stempeln festgehalten.
Für mich persönlich war der Einstieg sehr hart. Man wurde ziemlich reingeschmissen in das Ambulanzleben. Den groben Ablauf, Untersuchubgen, PC Programm, Diktieren, Rezeptschreiben haben einem entweder andere Pjler*innen oder Med. Praktikant*innen beigebracht. Nach der Untersuchung musste man den Pat immer noch kurz eine*n AÄ oder OA vorstellen, was sich gerne rauszog, bis man mal jmd gefunden hat. Ich war dort im Januar/Februar, also zur absoluten Skihochsaison. Darum verstehe ich voll und ganz, dass niemand wirklich Zeit für einen hatte. Es war nur einfach somit ein schwerer Einstieg in das Leben in der Ambulanz, was sich aber definitiv mit der Zeit und der Übung besserte. Die Ärzt*innen waren zwar im Stress, aber trotzdem nett zu einem und überhaupt nicht unfreundlich!
Zudem musste man regelmäßig, va im Frühdienst und im Op helfen. Natürlich war dort manchmal der Ton härter, aber trotzdem waren alle, va auch die OÄ sehr bemüht, einem was zu erklären, und man durfte auch irgendwann selber Bohren, Schrauben und Nähen!
Auf der Station war man nie.
Am We wars theoretisch möglich auch zu arbeiten, eigentlich it es freiwillig gewesen, aber wenn man eher weniger am We eingeteilt war, musste man trotzdem sich den einen oder anderen Seitenhieb anhören.
Morgens war die Ambulanz zT noch sehr leer und wenn viele eingeteilt waren, stand man sich sehr gegenseitig auf den Füßen.
Im Spätdienst war dann häufig die Hölle los.
Den ND kann ich wiederum nur sehr empfehlen! Zum einen kehrt da etwas mehr Ruhe ein, es ist viel mehr Zeit für Lehre und man darf sehr viel kontrolliert selbstständig machen. Zudem merkte man, wie froh viele AÄ waren, dasss noch jemand da ist und einfach mithelfen kann.
Man durfte viele Pat. zunächst selbstständig anschauen, aber die AÄ haben immer nochmal drübergeschaut, ob alles passt.
Noch etwas zur Umgebung: Zell am See ist definitiv einer der schönsten Orte für das PJ! Ich war im Winter da, also war ich viel auf den Pisten unterwegs. Leider hat man aber ab Anfang Februar schon den Klimawandel gespürt. Auch so ist es dort im Sommer definitiv sehr schön. Meistens kann man dann im Ort oder im Nachbarort auch abends ausgehen.
Zusammenfassung: Wer sehr an der Unfallchirugie interessiert ist, gerne selbstständig arbeitet - die Arbeit definitiv auch gewertschätzt wird - und kein Problem hat ins Wasser geschmissen zu werden, ist Zell am See definitiv empfehlenswert!