Ich habe mein erstes Tertial in der Inneren Medizin am Klinikum Essen-Mitte gemacht. Das Klinikum Essen Mitte besteht aus 3 Standorten/Kliniken (Huyssenstift, Evg. Krankenhaus Essen Werden und dem Knappschaftskrankenhaus). Man kann 4 Wunschrotationen angeben und man rotiert dann in 2 Fachrichtungen. Ich war in der Gastroenterologie am HUY und in der Kardiologie am Evg. Krankenhaus Essen Werden.
In der Gastroenterologie fängt der Tag um 7:45 an und endet offiziell um 16:30 (ich durfte aber jeden Tag eher gehen, kommt aber auch sehr auf die Assistenzärzte vor Ort an). Um 8:00 findet die Frühbesprechung statt und danach geht es los mit der Visite, welche von den Assistenzarzt/innen und ggf. einem Oberarzt/ärztin durchgeführt wird. Im HUY gibt es einen Blutentnahmedienst, sodass man nur selten Blutentnahmen machen musste. Während oder nach der Visite dokumentiert man diese. Weitere Aufgaben waren: Briefe anlegen, Gastros/Kolos/Sonos anmelden, selber sonographieren, Gastros/Kolos, ERCPS anschauen und ggf. die Sedierung ausführen, arterielle BGS abnehmen, Blutkulturen abnehmen, Pleura und Aszitespunktionen begleiten, Röntgenbesprechung.
Freitags findet immer hausübergreifend der PJ-Unterricht im HUY statt.
In der Kardiologie beginnt der Tag offiziell um 8:00 und endet um 16:45. Auch hier konnte man meistens eher gehen. Im evg. Krankenhaus Essen Werden gibt es nur auf vereinzelten Stationen einen Blutentnahmedienst, sodass hier der morgen meist mit BE und der Visite begonnen hat. Hier gibt es jeden Tag eine 1:30 stündige Besprechung mit dem Chefarzt und dem Oberarzt über die aktuellen Pat. Eine Rotation in die Kardiologie kann ich sehr empfehlen, da der Chefarzt und der Oberarzt super sind und einem sehr viel erklären. Aufgaben hier waren: Briefe anlegen, eigene Betreuung eines Pat., Begleitung von Kardioversionen, Echos, arterielle BGAs, Blutkulturen abnehmen, Pleura und Aszitespunktionen, ZVK-Anlage, Röntgenbesprechung, 1x wö. Fortbildung.. Da in Werden auch die Hämatologie ist, konnte man auch häufig bei Knochenmarkspunktionen assistieren. Eine interne Hospitation in die Rheumatologie, Intensivstation, Notaufnahme und Hämatologie war ebenfalls möglich. Ebenfalls gibt es in der Kardiologie eine psychosomatische Oberärztin für Psychokardiologie.
Am Klinikum-Essen Mitte ist es möglich 2x pro Monat freiwillig an einem Dienst teilzunehmen, der nächste Tag war danach Freizeitausgleich.
Ich kann ein Tertial am KEM sehr empfehlen, da man je nach Motivation sehr viel selber machen darf, aber auch wenn man sich etwas nicht direkt traut wurde man unterstützt, sehr gut angeleitet und zu nichts gezwungen. Die Assistenzärzte die ich kennengelernt habe waren alle sehr nett. Man wurde nie ausgenutzt und die Aufgaben an die eigenen Bedürfnisse angepasst. Generell ist das KEM super organisiert und man hatte immer einen Ansprechpartner für organisatorische Fragen.
Bewerbung
Die Bewerbung erfolgt über Frau Bischoff. Im Verlauf bekommt man dann eine E-Mail von der Frau Zängler (sie ist die PJ-Ansprechpartnerin und organiesert alles am KEM) in welcher man dann die Wunschrotationen und weitere persönliche Angaben angibt. Generell ist das KEM sehr gut organisiert und Wünsche wurden immer beachtet.