Ich kann die Station MK3-S2 so wie meine Vorgänger:innen nur sehr empfehlen.
Der Oberarzt ist sehr engagiert und hat große Lust auf Lehre. Für gute Lehre bleibt er dann auch gerne mal nachmittags länger, um einen in die Geheimnisse des Ultraschalls einzuweihen oder die PJlerin einen ZVK legen zu lassen. Ich durfte in der Zeit zwei ZVKs selber machen und öfter bei VAC-Wechseln dabei sein.
Die Stationsärztin ist die am schnellsten arbeitende Person, die ich jemals erlebt habe, und gleichzeitig super sympathisch. Mit ihr kann man sehr gut zusammen arbeiten, und auch die Podologin nimmt einen jederzeit gut gelaunt mit zu den Verbandswechsel-Runden und erklärt einem unheimlich viel. Insgesamt sehr angenehm, und ich hab mich schnell als Teil des Teams gefühlt.
Morgens beginnt man meist mit einer recht straffen Blutabnahme-Tour, die Zeit dafür ist wirklich sehr knapp, aber wenn es mal zu viel ist helfen die Ärzte auf Station auch mit und nehmen selber ein Teil des Bluts ab. Ich hab es immer als Challenge gesehen, ob ich es alles vor der Morgenbesprechung alleine schaffe, aber wenn das nicht ging war das nie ein Problem.
Danach kann man bei der Visite mitmachen, bei Verbandswechseln helfen, CBQ messen, Demenztests machen, lauter kleine Aufgaben, aber nie überfordernd und man hat immer was zu tun. Oft kann man auch eigenständig vor sich Hinarbeiten, das hat mir gut gefallen.
Zu meiner Zeit gab es leider gerade zu Beginn nur eine Ärztin für die ganze Station (also viel viel zu wenig), und dann bin ich leider noch beim Oberarzt durch Wissenslücken negativ aufgefallen, deswegen habe ich keine Patienten alleine betreuen können, aber ich denke dass das grundsätzlich bestimmt möglich ist :) wenn man sich bisschen schlauer anstellt :D war bei mir einfach Pech.
Mittagessen war immer entspannt möglich, und es bleibt auch genug Zeit um dafür rüber ins Caruso zu gehen. Auch Feierabend ist immer pünktlich möglich, wenn man möchte, oder man bleibt länger wenn einen etwas interessiert. Einmal konnte ich morgens erst später kommen wegen eines Arzttermins, war überhaupt gar kein Problem. Also alles sehr entspannt.
"Diabetische Fußstation" klingt vielleicht für einige erstmal abschreckend, aber man kann echt viel lernen, die Stimmung ist super, und die Station ist zusammen mit der Hämatologie-Onko Station und KNA ein kleiner Geheimtipp. Hängt euch an Dr. Guggenbichler, er nimmt euch auch mit auf Konsilbesuche, in die Notaufnahme und die Angio-Ambulanz. Kann es sehr empfehlen.
Bewerbung
bei mir ganz entspannt 2 Monate vorher, hat locker gereicht