Vorab ist das Tertial in Wien in der 1. Med sehr zu empfehlen!
Dienstbeginn ist um 8 Uhr (außer in der Ambulanz um 07:30) und man kommt meistens pünktlich um 14 Uhr raus. Dienste sind ebenfalls freiwillig möglich. Man rotiert durch Normalstation, Dialyse und nephrologische Ambulanz, Diabetesambulanz und Intensivstation. Das ganze ärztliche Team ist sehr nett und studentenzugewandt. Man wird als festes Teil des Teams gesehen. Generell ist das Ausbildungssystem in Österreich anders als in Deutschland, da man nach dem PJ noch ein Basisjahr absolvieren muss. Dadurch gibt es mehr Personal, was sich auf die Aufgaben verteilt wodurch man leider weniger eigenverantwortlich machen konnte. Vorteil davon ist aber, dass die Abteilung fest an Rotationen gewöhnt ist und die Abläufe abgestimmt sind. Ich habe mich auch immer gut mit den Basis- und Turnusärzten verstanden und konnte einiges lernen, was ein weiterer großer Vorteil war. Mehrmals im Monat gibt es Vorträge/Weiterbildungen, wovon man selbst auch eine Präsentation halten muss.
Normalstation (D37):
Nach der Morgenbesprechung um 8 Uhr gibt es eigentlich immer etwas zutun wie beispielsweise Zugänge legen (Blutentnahmen werden routinemäßig von der Pflege gemacht), Untersuchungen anmelden, Arztbriefe schreiben o.ä. Die Visite beginnt circa gegen 10 Uhr und dauert unterschiedlich lang.
Auch wenn es eine nephrologische Abteilung ist, landet auf der Normalstation eigentlich alles internistische. Somit hat man eine bunte Sammlung an verschiedenen Krankheitsbildern.
Dialyse und nephrologische Ambulanz:
Die Pflege sowie Ärzte der Dialyse sind super nett und erklären auch gerne. Da man an der Dialyse nicht wirklich viel machen kann, besteht immer die Möglichkeit mit in die nephrologische Ambulanz zu gehen (auch sehr zu empfehlen, je nach Arzt bekommt man viel erklärt).
Diabetesambulanz:
Hier war ich 3 Wochen eingeteilt. Es hat ein paar Tage gedauert um in die Thematik und die medikamentöse Therapie einzusteigen, man hatte aber ziemlich schnell einen Lerneffekt. Normalerweise betreut die Oberärztin eigene Patienten und man sitzt mit einem Assistenzarzt in einem eigenenBehandlungszimmer und dokumentiert das Gespräch. Nach einer gewissen Zeit durfte ich Patienten selbst übernehmen und betreuen.
Intensivstation:
Die Zeit auf der Intensivstation hat mir am besten gefallen. Das ärztliche sowie pflegerische Team ist super nett und erklärt gerne und viel, wodurch man echt viel praktisch und theoretisch lernt. Ich durfte täglich schallen (Echo und FAST) sowie bei Neuaufnahmen eine Arterie legen etc.