OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, Station
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Mein Chirurgie Tertial war mein erstes Tertial und ich habe sehr positive Erinnerungen daran.
Vorweg muss man sagen, dass wir bis zu 6 PJler/innen auf einer Station waren, was manchmal viel zu viel war, allerdings haben wir uns alle super verstanden und abgesprochen und konnten uns gut aufteilen, auf Station, im OP, in der Sprechstunde oder in der Rettungsstelle.
Als wir ankamen wurden wir von den PJler/innen, die schon länger da waren, eingearbeitet. Uns wurde der Ablauf gezeigt, wie das PC System funktioniert und wir bekamen Zugang zu allen Informationen die wir benötigten.
Besonders gefallen hat mir die Stimmung und Kommunikation zwischen den Ärzt/innen, es war immer sehr humorvoll und locker mit den Student/innen. Auch die Stimmung im OP war nicht so wie ich sie zuvor aus anderen chirurgischen Fächern kannte, hier lief es sehr respektvoll ab und man war dankbar für jede helfende Hand. Bei manchen OPs konnten wir sogar als erste Assistenz arbeiten, war natürlich viel spannender war als Haken halten;).
Wenn man weniger Interesse an Chirurgie hat, kann man das auch kommunizieren und die Zeit vermehrt auf Station oder in der Sprechstunde oder Rettungsstelle verbringen, dies sollte vor allem mit den anderen Studierenden abgesprochen werden.
Sollte man Spaß an der Arbeit im OP haben, gibt es in der Parkklinik die Möglichkeit ein Zertifikat als OP-Assistenz zu erwerben, dazu muss man mehrere Teilnahmen an OPs nachweisen.
Es ist die einzige Klinik in Berlin, die diese Möglichkeit anbietet.
Die Lehre war 1x die Woche geplant, fand aber nicht jede Woche statt, weil manchmal zu viel zu tun war. Es wurde aber immer versucht die Lehre nachzuholen, also manchmal fand die Woche darauf dann 2x Lehre statt. Man hatte aber auch die Möglichkeit an der Lehre für die Innere Medizin teilzunehmen.
Es gab viele Möglichkeiten Sonographie zu üben, entweder an uns gegenseitig oder man hat Patient/innen vorgeschallt und es dann dem/der Stationsärzt/in gezeigt.
Alles in allem war es eine von überwiegend positiven Eindrücken und Erfahrungen geprägte Zeit, mit neugewonnenen menschlichen Kontakten, die ich nicht missen möchte.