Vor Tertialbeginn wird gefragt, in welche Abteilungen und ob/wann man Fehltage nehmen möchte. Nach Möglichkeit werden die Wünsche gut umgesetzt.
Kardiologie:
sehr liebes Ärzte- und Pflegeteam, sehr hohe Wertschätzung, angenehme Zusammenarbeit, klassische Stationsaufgaben (Blutentnahme, Viggos, Aufnahme, Visite, Erstgabe von Medikamenten, Untersuchung), viel Funktionsdiagnostik (ich wurde immer zu allem mitgenommen: Kardioversion, Belastungs EKG, Schrittmacherambulanz), regelmäßig Herzkatheter, nach Absprache kann auch Zeit auf der Intensivstation absolviert werden (das sollte früh genug abgesprochen werden, ca 1 Woche davor)
Es gab sehr viel und sehr gutes Teaching, bei sehr freundlicher Atmosphäre, Zeit absitzen gab es nicht, nach getaner Arbeit wurde man nach Hause geschickt und konnte den Nachmittag genießen
Note: 1
Strahlenmedizin:
Es gibt die Möglichkeit eine Woche in der Strahlenmedizin oder in der Pathologie zu absolvieren, ich habe mich für Strahlenmedizin entschieden.
Insgesamt nettes Team, allerdings distanziert, es gab auch nur 1 jungen Assistenzarzt, sonst nur Fachärzte, als PJler fühlt man sich mehr als Anhängsel/Praktikant (was bei 1 Woche auch fast in Ordnung ist), man kann sich selbst organisieren, an welchen Tagen man was sehen möchte (Sprechstunde, Ambulanz, unterschiedliche Beschleuniger für verschiedenste Bestrahlungen, Bestrahlungsplanung, Tag mit den Strahlenphysikern, Station, Tumorboard), auf Station ist nicht viel los, die meisten Patienten dort sind Palliativ, die Beschleuniger und Ambulanz sind auch zügig gesehen, insgesamt würden 3 Vormittage reichen, um einen großzügigen Überblick zu bekommen
insgesamt nettes, aber zurückhaltendes Team, ich hatte das Gefühl viel Zeit abzusitzen, vor 16/16:30 Uhr geht es nicht nach Hause, auch wenn man nur herumsitzt und es nichts zu tun gibt, ich habe einen guten Überblick bekommen, Highlight war die Zeit mit den Strahlenphysikern beim Erstellen eines Bestrahlungsplans. Es wurde schon einiges gezeigt, erschien mir dennoch überschaubar, richtiges Teaching zu den Tumorentitäten und Behandlungsschemata gab nicht, da wurde nur etwas an der Oberfläche gekratzt. Und wenn ab 14 Uhr nicht mehr viel passiert oder man nicht für Teaching zur Seite genommen wird, sehe ich Zeit absitzen eher kritisch.
Note: 3
Nephrologie:
sehr liebes Ärzte- und Pflegeteam, klassische Stationsaufgaben, sehr viel Funktionsdiagnostik, täglich Sono unter Anleitung und später auch allein, Stunt-Sonographie, Planungssono für Shuntanlage, Implantation und Explantation diverser Dialysekatheter, Dialyse, Nierenbiopsien, Mikroskopie, enge Zusammenarbeit mit der Kardiologie, eigenständige Untersuchungen und Aufnahmen
hier bekommt man einen sehr guten Ãœberblick, lernt sehr viel, alles durch ein super liebes und hochmotiviertes Team
Note: 1
Pneumologie:
sehr liebes Ärzte- und Pflegeteam, klassische Stationsaufgaben, Untersuchungen, Aufnahmen, Funktionsdiagnostik, Ambulanz, Bronchoskopien (häufig mit Lymphknotenbiopsien und Rekanalisation der Bronchien bei exophytischen Tumoren, selten Ventilimplantation)
Das ganze Team war sehr lieb und engagiert, ich konnte einiges lernen und mitnehmen
Note: 1
Bewerbung
PJ-Portal, auch kurz vor Tertialbeginn sind in der Regel einige Plätze frei
