Pros: Wir waren in meinem Tertial nur 2-3 PJler in der Inneren. Da man durch die Onkologie, Gastroenterologie, Kardiologie und ZNA rotiert, war man immer nur ein PJler pro Fachbereich und hatte dadurch große Flexibilität. Ich war eine Woche in der Endoskopie und durfte sogar mal selbst unter Aufsicht Gastroskopieren, war zwei Wochen auf der internistischen Intensivstation, durfte mehrfach NEF mitfahren und bin besonders in der Kardiologie viel mit Oberärzten mitgelaufen und war in Funktionsabteilungen und Sprechstunden. Auf Station und ZNA durfte ich eigene Patienten übernehmen. Überlegt euch, was ihr euch vom PJ wünscht und seid dann proaktiv und kommuniziert eure Grenzen (z.B. war ich in der Krankheitszeit im Winter 2 Tage komplett selbstständig für eine Station zuständig mit einem Oberarzt im Hintergrund. Das war mir dann doch zu viel Verantwortung als PJler und als ich das klar kommuniziert hatte, wurde es auch akzeptiert. Ich habe auch nie Visite verpasst, um währenddessen Blut abzunehmen.)
Kontras: PJ Unterricht fällt regelmäßig aus. Es lohnt sich, die laut Plan eingeteilte Fachabteilung frühzeitig anzurufen, ob sie den Unterricht aufm Schirm haben und die Uhrzeit passt. Wenn er stattfindet, ist er oft interessant. 1x/Jahr gibt es z.B. einen EKG Kurs.
Infos: Man bekommt ein Grundgehalt und zusätzlich Essensgeld. Bei mir waren das insgesamt 550€, wovon ich dann auch das Essen in der Cafeteria ganz normal bezahlen musste. Parkplätze bekommt man kostenlos gestellt, muss jedoch aktiv im Sekretariat nachfragen. Neben Kasacks werden auch Kittel kostenlos gestellt. Ein eigenes PJ Telefon gab es zu meiner Zeit nicht. Nachfragen lohnt sich aber immer. Ich habe beispielsweise erst nach mehreren Wochen von den kostenlosen Parkplätzen und den Kitteln erfahren. Also seid pro aktiv.
Bewerbung
Ich hab keine Unterkunft benötigt. Man kann jedoch Unterkünfte gestellt bekommen. Dann sollte man frühzeitig im Sekretariat anfragen.