ZNA, Endoskopie/Sono, Kardiofunktion (HKL, Echo), Geriatrie, Palliativ, Intensiv, Diabetes, Station
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Station, Diagnostik
Heimatuni
Muenster
Kommentar
Kurz gefasst: Ich würde Innere in Warendorf jedem empfehlen!!
Organisatorisch kriegt man einen eigenen Computerzugang, Telefon, Klamotten, freies Mittagessen so viel wie man will und eine kostenlose gute Wohnung Vorort. Zusätzlich kriegt man noch Fahrtengeld auf die 25€ pro Tag drauf (das sind auch schon mehr als 22,50€ am UKM). Und vielleicht auch wichtig für viele: Es gibt einen Blutabnahmedienst, damit hat man also nur vereinzelt etwas zu tun was total cool ist!! Eigentlich gilt auf allen Stationen/Bereichen, sobald nichts mehr zu tun ist darf man gehen, also man wird nicht unnötig bis 16 Uhr festgehalten wenns nichts mehr gibt.
Rotation/Team: Man rotiert tatsächlich sehr viel - kann man sich aber auch anders wünschen, da hat man sehr viel Freiraum selber zu entscheiden. Ich würde die vielen Rotationen aber tatsächlich weiterempfehlen, weil alle Stationen sehr unterschiedlich sind und man viel lernen kann. Außerdem ist das Team so familiär, dass man sich relativ schnell neu einfindet. Das Kollegium ist wirklich Hammer Hammer nett und alle wollen, dass man sich wohlfühlt. Man wird total gut eingebunden und fühlt sich als Teil des Teams. Wir waren zu allen Abteilungsfeiern eingeladen und tatsächlich auch da und komplett eingebunden, nicht am Ende vom Tisch nur unter den PJlern. Von Assistenzärzte:innen bis zu den Chefs checken auch viele immer wieder, ob alles glatt läuft und man kann jederzeit Kritik und Wünsche äußern.
Station: Wenn man möchte kann man super gut und gerne eigene Patienten machen und wird gut angeführt und kann viel selbstständig arbeiten. Dabei ist alles immer kann und kein muss. Blutabnahmen oder Zugänge werden vom Dienst gemacht, man muss nur falls mal was nachgemeldet wird oder liegen bleibt. Die Privatstation kann man total gut empfehlen, weil die Chefärzte täglich eine sehr ausführliche und lehrreiche Visite machen. Man wird auch mal Sachen gefragt, aber in einer angenehmen Atmosphäre und ist nie schlimm wenn man etwas nicht weiß. (3-4 Wochen)
ZNA: Die ist etwas losgekoppelt von der restlichen Abteilung mit anderen Oberarzt:innen. Auch hier kann man eigene Patienten machen, manchmal wird einem da je nach Oberarzt mehr oder weniger reingefummelt oder man muss ein bisschen mehr Eigeninitiative zeigen. An sich kann man aber viel machen, wenn man Blutabnahme und Viggos nochmal üben möchte, kann man hier auch der Pflege Bescheid sagen, dann kann man das viel machen. Man ist hier (vorgesehen) am längsten eingeteilt mit 3-4 Wochen.
Palliativ: War sehr sehr interessant, ist natürlich nicht so viel los wie auf Normalstation, aber sehr spannend mal einen Einblick zu kriegen. Auch hier darf man sein eigenes Zimmer betreuen, wenn man möchte. (2 Wochen)
Intensiv: Die ist von der Anästhesie betreut und war tatsächlich eigentlich die einzige Station, die ich jetzt nicht zu hundert Prozent empfehlen würde. Man kann wenig machen und die Station wirkt relativ chaotisch. Nett waren aber auch hier alle, aber es war häufig zu hektisch für Lehre. Aber es gibt Oberarzt, wenn der da ist lernt man unfassbar viel. Er hat tatsächlich auch außerplanmäßig mit uns PJlern mal einen Sonokurs und Notfallkurs gemacht, weil er einfach gerne Lehre macht. (1-2 Wochen)
Kardiofunktion: Hier kann man Echos lernen (zugucken, nicht wirklich selber machen) aber kriegt viel erklärt. An den Herzkathetertisch darf man zum Teil auch mit dran und hier wird auch sehr sehr viel erklärt, sodass ich meine Zeit hier zum Beispiel spontan verlängert habe. Stressechos gibts hin und wieder und sehr sehr viele TEEs und EKVs wo man auch selber schocken darf. Ein Oberarzt macht Rhythmologie, ihm kann man sich auch immer anschließen für Sprechstunde oder in den OP für PVI, Ablation oder Schrittmacherimplantation (1-2 Wochen)
Endoskopie/Sono: Hier kann man bei Gastro/Kolo/Endosono/ERCPs zugucken, natürlich weniger machen. Sono darf man auch immer wieder vor dem Oberarzt dann machen und kriegt paar Tipps, manchmal ist aber auch zu viel los dafür, aber dann wird auch trotzdem noch viel erklärt. (1 Woche)
Diabetes: Es gibt ein eigenes Diabetes Team und viele Diabetische Füße, da ist man nicht eingeteilt aber immer herzlich willkommen. Die beiden Oberarzt:innen denken auch immer wieder an einen und rufen mal durch, wenn es was spannendes zu gucken gibt wenn man da sein Interesse bekundet.
Geriatrie: Das beste kommt zum Schluss. Tauscht bloß nicht die Geri weg, die ist nämlich Hammer. Die Chef/Oberärzt:innen erklären unfassbar viel, super netter PA auf der Station der gerne mit einem Sonos übt oder alles was man sich wünscht. Hier ist einfach ein bisschen mehr Zeit und deswegen nochmal mehr 1:1 Betreuung. Auch wenn man keine Geri machen will, kann man super viel mitnehmen. Hier ist immer das gleiche Team, deswegen ist es hier sehr sehr konstant so Hammer. 2-3 Wochen
Natürlich variieren die Teams auf den Stationen, die einen erklären dann nochmal mehr und die anderen weniger aber so ist das ja überall. Ich glaube hier hat man aber wirklich eine sehr hohe Quote an Leuten die Lust haben was beizubringen und einen auch wirklich wertschätzen. Ich könnte mir auch vorstellen hier zu Arbeiten - von den Assistenzärzt:innen waren tatsächlich gefühlt über die Hälfte vorher auch PJler, denke das spricht für sich.