Ich kann das Innere Tertial im BK nur herzlichst empfehlen. Das Krankhaus lebt von seinen freundlichen Mitarbeitern und dem unglaublich respektvollem Umgang untereinander. Ich hatte als PJlerin zu keiner Zeit das Gefühl als zeitraubender Ballast wahrgenommen zu werden, sondern bei Interesse stetig gefördert zu werden.
Die Einteilung für die Rotationen erfolgt durch den Chefarzt der Gastroenterologie Prof. Leifeld. In einem kurzen Gespräch am ersten Tag werden hierbei Wünsche hinstlich einer verlängerten Roation berücksichtigt und versucht umzusetzen. In der Regel rotiert man vier Wochen in alle Abteilungen (Kardio, Pulmo, Gastro und Hämato/Onko). Die Vergütung beträgt 550€ und kann bei vorliegendem Mietvertrag und Nichtinanspruchnahme des ICE Zugtickets auf 812€ als Wohnzuschuss erhöht werden. Dies muss man aber separat mit Einreichung des Mietvertrages bei der zuständigen Personalerin beantragt werden. Fürs Essen bekommt man für den gesamten Monat einen Papieraudruck, den man jedes Mal unter Vorlage abzeichnen lassen muss in der Mensa. Inbegriffen sind ein Frühstück sowie Mittagessen.
Hämato/Onko: Entgegen meiner Erwartungen war dies mit Abstand meine beste Rotation! Das Team (vor allem Susanna) ist unglaublich herzlich und bemüht in der regelmäßigen Lehre. Der Chef ist sehr bemüht in der stetigen Lehre und bietet einem regelmäßig das Hospitieren in der Ambulanz an. Ebenfalls nimmt er jeden PJler einmal mit zum Mikroskopieren von Blutaustrichen im Labor. Man sieht ein breites Bild der Onkologie und eher weniger Hämatologie. Auf Station darf man dann unter Aufsicht Portnadeln anstechen und Punktionen durchführen. Ebenfalls hat man die Möglichkeit einen Einblick auf die Palli zu gewinnen.
Pulmo: Kleine Abteilung mit einem Chef, einem Oberarzt und einer Fachärztin. Untereinander herrscht eine gute Stimmung und man hat die Möglichkeit viel zu sehen und zu lernen. Jeden Morgen ist man mit dem gesamten Team ab 8 Uhr in der Bronchoskopie und anschließend auf Visite. Hauptsächlich sieht man Patienten mit COPD und Lungenkarzinomen und hat die Möglichkeit Auskulationsbefunde zu erlernen. Ebenfalls kann man mit in die Ambulanz oder in die Funktionsabteilung.
Gastro: Die Zeit in der Gastro hat mir sehr gut gefallen und ich würde jedem, der Interesse an der Inneren hat, empfehlen die Rotation auf sechs Wochen zu verlängern. Man sieht ein sehr breites internistisches Patientenkollektiv und die Assistenten und OÄ haben trotz des hohen Workloads immer Zeit für studentisches Teaching! Ebenfalls ist der Chef sehr bemüht in der Lehre. Durch das Frage-Antwort-System auf den Chefarztvisiten ist man gut auf das M3 vorbereitet und erhält ein Gefühl für klinische Fragestellungen. Zur Gastrorotation gehört ebenfalls die ZNA Rotation. Die Zeit in der ZNA habe ich als beste Zeit des gesamten Tertials empfunden. Als Student kann man recht zeitig sehr selbstständig unter ärztlicher Aufsicht arbeiten und sieht in kurzer Zeit viele Patienten mit vielen verschiedenen Krankheitsbildern.
PJ Unterricht findet 2x/Woche statt.
Bewerbung
Die Einschreibung für das Tertial erfolgte über das PJ Portal.