PJ-Tertial Innere in St. Josefs Krankenhaus Freiburg (3/2024 bis 6/2024)

Station(en)
Gastroenterologie, Pulmologie, Kardiologie
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik, Notaufnahme
Heimatuni
Rostock
Kommentar
Mir hat mein Tertial am Josefskrankenhaus sehr gut gefallen und kann es auf jeden Fall weiter empfehlen. Es gibt definitiv Verbesserungspotential, aber für ein Innere-Tertial war es wirklich gut!

Pro:
+ Es gibt einen Blutentnahmedienst, der teilweise aber erst etwas später auf eure Station kommt. Trotzdem muss man deutlich weniger Blut abnehmen und Flexülen legen und ich habe fast nie die Visite dafür verpasst. Trotzdem kommt die Übung nicht zu kurz.
+ Das Team ist jung und motiviert und auch die Oberärzte sind durch die Bank freundlich und vor allem in der Funktion (Herzkatheter, Gastroskopien, Sonos etc) motiviert einem viel beizubringen.
+ Es gibt einige Stationsärztinnen und -ärzte, die wirklich wahnsinnig lieb und super motiviert sind einem etwas beizubringen und in die Visiten zu integrieren.
+ Es gibt einmal die Woche die Lehrvisite mit dem OA Stephan, bei der man einen Patienten auf Station vorbereitet, vorstellt und mit seinen PJ-Kollegen befragt und untersucht. Das war immer super interessant und das Untersuchen-Üben vor anderen hat mir fürs M3 wirklich geholfen!
+ Man rotiert durch ca. 3 Stationen plus jeweils eine Woche IMC, Intensiv, Diagnostik und 2-3 Wochen Notaufnahme. Man sieht und lernt also sehr viel, ist aber jeweils nur kurz auf den Stationen, was etwas zu kurz ist um sich komplett einzuarbeiten. Das ist aber Geschmackssache und mir hat es so gefallen.
+ Man hat als PJler immer die Aufnahmen auf Station gemacht und war am Ende sehr geübt in Anamnese erheben und schreiben und körperlich untersuchen.
+ Freiburg und Umgebung sind wahnsinnig schön und ich habe die Zeit dort sehr genossen!
+ Die Kurven waren alle digitalisiert und man ist mit Laptop auf Visite gegangen, das empfand ich als sehr angenehm und effizient!
+ Man hatte häufig die Gelegenheit Patienten zu ihren Untersuchungen und Proceduren zu begleiten, es wäre noch schöner gewesen, wenn man öfter Pleura punktieren hätte dürfen

Kontra:
- Ich hätte mir gewünscht, dass es (öfter) möglich gewesen wäre, eigene Patienten zu betreuuen. Das war schwierig umzusetzen, da man selbst oft die Station gewechselt hat, die Stationsärzte oft gewechselt haben und man auch wenig direkten Kontakt zu den Oberärzten hatte, um Patienten mit diesen zu besprechen.
- durch enormen Zeitdruck- und mangel war es leider auch selten möglich eigene Arztbriefe zu schreiben bzw diese vor allem nochmal zu besprechen und Feedback zu bekommen.
- wenn der Blutentnahmedienst im Urlaub war (es gab keinen Ersatz) oder wir durch den Tertialwechsel nur wenige PJler waren, musste man schon teilweise viel Blut abnehmen und Hilfsarbeiten durchführen (z.B. sehr viele Schellong-Tests :D)
- In der Notaufnahme durfte man alle Patienten untersuchen und Anamnese machen, aber es war selten dafür Zeit die Patienten zu besprechen und das Procedere mitzuplanen

Man wechselt für 3-4 Wochen noch ins Lorettokrankenhaus, was das Schwesternkrankenhaus ist. Dort ist das Team auch sehr nett, die Kurven sind dort noch analog.
Bewerbung
Freiburg ist nicht im PJ-Portal, man bewirbt sich circa 5 Monate vorher über ein Online-Formular, was leicht auf der Website der Uni zu finden ist. Man kann Prioritäten angeben und hat ggf in einem Nachrückverfahren noch Glück ins Wunschkrankenhaus zu wechseln.
Die Mitarbeiterinnen des Dekanats sind sehr freundlich.
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Patientenvorstellung
EKG
Fallbesprechung
Repetitorien
Bildgebung
Prüfungsvorbereitung
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Chirurgische Wundversorgung
Patienten aufnehmen
Untersuchungen anmelden
Punktionen
Gipsanlage
EKGs
Briefe schreiben
Botengänge (Nichtärztl.)
Rehas anmelden
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Unterkunft gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
300

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.87