PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Charite Campus Mitte (3/2024 bis 5/2024)

Station(en)
Allgemeinchirurgie, Thoraxchirurgie
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Leider waren in unserem Tertial nur 3 von 6 Plätzen über das PJ-Portal vergeben worden, wir mussten aber die gleichen Aufgaben erledigen wie eigentlich 6 PJler. Das hat es sehr, sehr stressig gemacht. Pflichtaufgaben waren jede Menge BEs am Morgen, Aufnahmen machen, Drainagen ziehen und was noch so auf Station anfällt. Ein PJler musste außerdem immer in der Ambulanz sein, und an fast jedem Tag war mindestens ein PJler zum Hakenhalten bei Schilddrüsen-OPs benötigt, sodass man teils komplett alleine auf Station war. Das ärztliche Team war nett aber unterbesetzt, sodass oft gar kein Arzt/keine Ärztin auf Station war. Unterricht war gut und wurde freiwillig von einem sehr netten Arzt gemacht, gab es aber maximal 1x/Woche, teils auch gar nicht, da es keine vorgesehenen Zeiten gab. Gehalt gibt es nicht sondern 7 EUR Mittagessensgutschein. Start war um 7:15 und ich bin meistens gegen 15:30 rausgekommen, teils auch früher oder später. Ich bin konsequent gegangen wenn ich an einem anderen Tag länger geblieben bin, das müsst ihr euch aber erkämpfen. Fehltageregelung ist relativ unentspannt, man das wird von einer Sekretärin im Haus geregelt bei der ihr euch immer krankmelden müsst etc. Man darf keine Studientage sammeln.

Allgemein ist es so, dass es eine thoraxchirurgische und eine allgemeinchirurgische Seite gibt, auf die sich die PJler verteilen. Man rotiert idR nach der Hälfte. Ich fand es ziemlich schwierig, dass man auf beiden Stationsteilen kaum Einführung hatte. Ich habe zB Dinge wie Drainagen ziehen von anderen PJlern oder der Pflege gelernt, das ärztliche Personal hatte keine Zeit. Ich konnte auch nur selten auf Visite mitgehen, da man ja all die anderen Pflichtaufgaben erledigen musste oder in der Ambulanz oder im OP war.

Zusammengefasst kann ich das chirurgische PJ hier also nicht empfehlen. Wenn die Personallage entspannter ist und 6 PJler da sind ist es sicherlich in Ordnung und man bekommt viele spannende OPs zu sehen, aber das war bei uns nicht möglich. Anscheinend gab es davor einmal eine Beschwerde vom Virchow, sodass dort jetzt viel mehr PJler sind, die in Mitte wirklich fehlen.
Unterricht
1x / Woche
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Briefe schreiben
Blut abnehmen
Braunülen legen
Patienten aufnehmen
Rehas anmelden
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
4
Ansehen des PJlers
4
Klinik insgesamt
4
Unterricht
3
Betreuung
4
Freizeit
4
Station / Einrichtung
4
Gesamtnote
4

Durchschnitt 3.87