Sehr gute Organisation, man wird direkt empfangen, alles wird erklärt, man wird in den OP mitgenommen und i.d.R. wird man auch gleich rumgeführt.
Bzgl. OP ist man jeden Tag in einem anderen Saal ein- und einem anderen Betreuer zugeteilt. Man muss sich damit zwar fast jeden Tag neu vorstellen und auch neu "beweisen", aber mit der Zeit kennen einen die meisten Ärzte und kommt schneller in den Flow. Man darf praktisch alles tun, was man sich zutraut; kritische Dinge natürlich unter Aufsicht - Patienten-Begrüßung, Checklisten, Verkabeln, Leitungen legen, Medikamente verabreichen, Maskenbeatmung, Intubation, Beatmung einstellen. Leitungen kann man auf Wunsch auch Ultraschall-gestützt legen. Hin und wieder darf man auch selbst (unter Anleitung) Spinale stechen.
Der Einteilung entsprechend sieht man auch alle operativen Fachgebiete und kennt mit der Zeit auch viele Operateure. Auf Wunsch kann man sich auch einem Saal oder Dienst zuteilen lassen. Kontakt mit der Pflege i.d.R. gut, manche Vorurteile sind berechtigt. Bspw. dass viele ihre Art haben, Dinge zu tun, und man sich dementsprechend an diese eine Art halten soll.
Beinahe alle Ärzte sind spontan lehrfreudig, auf Nachfrage hin erklären dann alle Ärzte gerne was sie gerade tun oder falls etwas unklar ist.
Essen ist quasi immer frei möglich (Suppe in der OP-Küche oder Mensa), manchmal geht man alleine, wenns eine OP ist, bei der der Arzt lieber anwesend bleiben möchte. Regelmäßig gibts Fortbildungen für KPJler oder Basis-/Turnusärzte, bei denen man auch willkommen ist.
Offen angeboten werden einem die Intensivstation für (idealerweise mindestens) 3 Wochen und NEF mitfahren.
Insgesamt super Team, viel Förderung von Verantwortung und Kompetenzen, schöne Stadt, angenehme Klinik.
