In der Anästhesie im Jobo ist man als PJler/in gut aufgehoben. Man darf nach und nach immer mehr Aufgaben übernehmen und wenn man Interesse zeigt eigentlich alles unter Aufsicht nachher selbstständig durchführen: Patientenvorbereitung, Atemwegssicherung, Arterie/ZVK-Anlage, eignen kleine Punkte im OP selbstständig betreuen ...
Das einzige was man als Student nicht machen konnte/durfte war die Anlage eines PDKs, dies wurde selbst den Erstjahresassistenten erst spät gezeigt. Das gesamte Team ist sehr nett und bemüht einem alles zu zeigen und Fragen zu beantworten. Es wird vorausgesetzt, dass man sich für das Fach interessiert (hier werden keine Überflieger erwartet, sondern einfach allgemeines Interesse und den Willen was zu tun). Man wird immer zur Pause ausgelöst, kann sich sehr frei bewegen und sich die verschiedenen Einleitungen anschauen/dort helfen. Leider gibt es keine Morgenbesprechung mehr, wir als PJler haben uns um 7:20 Uhr versammelt und uns selbstständig aufgeteilt auf die jeweiligen OPs. Offizieller Feierabend ist um 16:30 Uhr aber oft wurde man früher nach Hause (zum Beispiel bei früherem OP-Ende) geschickt.
Außerdem kann man mit auf dem NEF fahren. Das macht wirklich Spaß und ich würde es jedem, der Interesse an der Notfallmedizin hat, empfehlen. Zusätzlich rotiert man für 3-4 Wochen ins Elli, um dort Anästhesie in der Geburtshilfe und bei Kindern zu erleben. Aufgrund des Patientenkleintels darf man hier zwar nicht so viel selbstständig arbeiten aber es ist seeehr entspannend (oft darf man früh gehen, da die Kinder Ops mit viel Zeitpuffer geplant sind).