Kleines Krankenhaus, wenig Patienten pro Team.
Es wird viel erklärt, man lernt Patienten zu untersuchen und auf Englisch vorzustellen. Viel Wert wird auf Differenzialdiagnosen gelegt. Man lernt ein anders strukturiertes Denken als im deutschen Studiensystem. Lohnende Lehrveranstaltungen!
Morgens Visite mit dem gesamten Team, dann OP/Endoskopie an 2 Tagen/Woche, 1 Tag Ambulanz.
Früh nach Hause gehen, war an den Nicht-Op-Tagen quasi immer mittags zu Hause, z. T. schon früher. Mal nen Tag frei ist auch kein Problem.
Selber machen ist allerdings nicht. Wir hatten das Privileg, ab und an (so ca. 10 Mal) an den Tisch zu dürfen, für Iren ist das aber wohl nicht üblich. Blut abnehmen machen Schwestern, Vigos legen lernen die Ärzte erst nach dem Examen. Haben zwar Patienten nachuntersucht, eigenverantwortlich aufnehmen war aber auch nicht.
Fazit: Wer Minimalchirurg ist wie ich, Patienten untersuchen und strukturiertes Denken lernen, sein Englisch aufbessern, Zeit haben und was vom Land sehen will, ist hier richtig. Aber Achtung: Kliniklangeweile ist dabei durchaus oft vorprogrammiert.