PJ-Tertial Notfallmedizin in Mitchells Plain Hospital (9/2024 bis 11/2024)

Station(en)
Trauma Notaufnahme
Einsatzbereiche
Notaufnahme
Heimatuni
Goettingen
Kommentar
Ich möchte gerne über meine zwei Monate im Mitchells Plain Hospital in Kapstadt erzählen und jeden, der nur mit dem Gedanken spielt, sich dort zu bewerben, motivieren, dies zu tun. Es war die beste Zeit, die ich mir hätte erhoffen können. Das Mitchells Plain Hospital befindet sich in einem Township, etwa 30 Minuten außerhalb von Kapstadt, aber es ist mit dem Auto gut zu erreichen. Wir hatten ein Zimmer bei Ulf Cra für zwei Monate gemietet, und das war total unkompliziert.

Zur Sicherheit: Das Krankenhaus liegt relativ nah an der Autobahn, sodass man sich keine Sorgen machen muss, lange durch das Township zu fahren. Man gewöhnt sich schnell an die Umstände in der Klinik, die vor allem in der Notaufnahme sehr anders sind als das, was wir gewohnt sind. Aber es gibt überall Sicherheit, und alle sind wahnsinnig hilfsbereit und freundlich. Der Teamgeist ist unglaublich hoch, und so schaffen alle zusammen diese wirklich langen und anstrengenden Schichtdienste. Man arbeitet in einem Team von drei bis vier Ärzten und rotiert in einem vierwöchigen Schichtdienst. Drei Wochen arbeitet man durch und hat dann eine Woche frei. Dabei sind auch relativ viele Nachtdienste, was stressig ist, aber es lohnt sich absolut, weil man einfach ganz andere Dinge sieht.

Generell muss man wissen, dass man wirklich ins Team integriert wird. Man kann sich schon mal einen Tag freinehmen, aber es ist sehr gern gesehen, wenn man ansonsten da ist, einfach weil man gebraucht wird. Zu den Krankheitsbildern: Es ist wirklich alles dabei, was man sich vorstellen kann. Man sieht viele Innere und viele, viele Traumapatienten. Wir hatten vorher gesagt, dass wir vor allem Traumapatienten sehen wollten, und so hatten wir super viele eigene Patienten.

Man darf unglaublich autonom arbeiten, so viel alleine nähen, darf jede Punktion machen, bei Reanimationen immer drücken und ist einfach in jeden Schockraum total integriert. Es ist ein wirklich stressiges Arbeiten, weil es immer unendlich voll ist, aber die Zeit vergeht durch das, was man alles machen darf, so schnell. Man lernt unheimlich viel, und es war eine Erfahrung fürs Leben. Also, höchste Empfehlung!
Bewerbung
2 Jahre im vorraus - inzwischen wohl mehr.
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Patienten aufnehmen
Blut abnehmen
Röntgenbesprechung
Gipsanlage
Mitoperieren
Botengänge (Nichtärztl.)
Patienten untersuchen
Poliklinik
Punktionen
Notaufnahme
Braunülen legen
EKGs
Chirurgische Wundversorgung
Eigene Patienten betreuen
Untersuchungen anmelden
Briefe schreiben
Dienstbeginn
Schichtdienst
Dienstende
Schichtdienst
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Gebühren in EUR
ca. 750 pro Monat

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1