Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Pflichttertial Chirurgie:
Man rotiert verpflichtend 2 Monate Allgemeinchirurgie, 1 Monat Unfallchirurgie, 1 Monat weiteres chirurgisches Fach, mehr oder weniger frei wählbar (in Absprache mit Fr. Sarbane und der jeweiligen Abteilung sind manchmal auch andere Fächer als die anfangs vorgeschlagenen möglich, erfordert aber etwas Eigeninitiative).
Insgesamt würde ich das Tertial Leuten empfehlen, die am Uniklinikbetrieb interessiert sind und wirklich Bock auf das Uniklinik-Spektrum an Erkrankungen haben. Natürlich darf man hier weniger selbst machen als an einem peripheren Haus (allein, weil die Ärzt*innen einen viel weniger gut kennenlernen), aber dafür sieht man halt auch mal eine Lebertransplantation mit 30 EK-Transfusionen oder komplexe Polytrauma-OPs. Leider waren während meines Tertials viele sehr unmotivierte PJs da, was insgesamt etwas auf die Stimmung gedrückt hat. Man sollte nicht zu viel Illusionen oder Allüren als PJlerin am UKE haben - aber man sammelt wirklich sehr viele Eindrücke.
ACH - durchwachsen:
-riesige Abteilung, man geht schnell unter, was man positiv und negativ sehen kann :)
-solange genug Leute im OP Haken halten, ist es relativ egal, was der Rest der PJs macht, daher auch ab und an frühe Feierabende
-sehr nettes Team, besonders auf Assistenzarzt-/ junge OÄ-Ebene
-praktische Tätigkeiten im OP und auf Station möglich, eigene Pat. betreuen eher schwierig
- OPs sind sehr anstrengend, viele lange Leber-OPs mit sehr schweren Haken
-breites OP-Spektrum (auch Thorax-, Gefäß-, Allgemeinchirurgie, nicht nur Viszeral)
-fand es nicht so schrecklich, wie in manchen Berichten steht, aber habe auch nicht sonderlich viel über die Basics gelernt; was man sieht sind sehr komplexe Fälle, die wahrscheinlich nirgends sonst operiert werden
-empfehlenswert ist es, eine Woche nur den Nachtdienst (19-7 Uhr) mitzulaufen, da wird man viiel besser betreut als tagsüber und dann ist es schon ziemlich cool :)
UCH - mega cool:
-es gibt einen Rotationsplan, in den man sich nach Absprache mit den anderen PJs frei in OP/ZNA/Station einteilen kann, dadurch kann man hier wirklich entscheiden worauf man Lust hat
-im OP oft als PJ 1. Assistenz, dadurch auch oft coolere Tätigkeiten als nur zunähen mgl. - Schrauben/K-Drähte bohren, Marknagel reinhämmern,… sehr zu empfehlen ist der Hand-OP (glaube Mittwochs im AOZ?) und die Fraktur-OPs
-ZNA: selbstständig Pat. anschauen/nähen/reponieren etc. —> sehr hohe Lernkurve, besonders nachts
-Poliklinik v.a. von der ZNA aus möglich, da dort tagsüber immer relativ viele Studis sind
-Station war ich kein einziges Mal, da es PJs gab, die darauf Lust hatten (was durch die eigenständige Einteilung eben auch möglich war)
- durchgehend nettes und sympathisches Team, insbesondere die OÄ sind wirklich toll und haben Interesse, einem was beizubringen
-shoutout an Dr. Cramer, wirklich ein sehr bemühter PJ-Beauftragter, dem die Studis am Herz liegen