Das Krankenhaus ist klein, dafür kennt man ab Tag 1 alle Leute, was super angenehm war. Frau Häusler ist bei Problemen immer erreichbar und es ist sehr gut organisiert. Von Vorteil ist vor allem die Möglichkeit, dass man alle 2 Wochen einen Studientag nehmen kann oder jede Woche einen halben. Ansonsten kann man bezahlte Dienste machen (50 Euro) und hat dafür den darauffolgenden Tag frei. PJ Unterricht findet jede Woche statt und ist sehr zuverlässig und richtig gut. Eine Zeit lang war ich mal die einzige PJlerin im Haus und trotzdem haben sich Ober- und Chefärzte bereiterklärt das auch mit mir alleine zu machen, der Lerneffekt war enorm. Da es keine feste Notaufnahmenrotation gibt, ist es meistens so, dass man einfach rübergehen kann, wenn es gerade mal auf Station nichts zu tun gab. Das war vor allem während der Zeit in der Unfallchirurgie möglich.
Zu den einzelnen Stationen: Die Allgemeinchirurgie war für mich am stressigsten, man war viel im OP und hat viel Blut abgenommen, trotzdem durfte man auch mal ein bisschen nähen oder so, wenn man gefragt hat. Man wird öfter auch mal abgefragt, aber es ist nicht schlimm, wenn man es nicht weiß.
Die Gefäßchirurgie ist dafür bekannt am sympathischsten zu sein. Dort herrschen flache Hierarchien und alle sind sehr froh, dass du da bist. Auch dort durfte man im OP auch mal ab und an Hand anlegen.
Die Unfallchirurgie ist auch super, die Assistenzärzte haben super viel erklärt und man durfte viel selber nähen, auch in der Notaufnahme und im OP.
All in All hat es wirklich viel Spaß gemacht und ich kann es empfehlen.