PJ-Tertial Innere in Universitaetsklinikum Augsburg (1/2025 bis 4/2025)

Station(en)
Kardio, Onko/Nephro
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Mit der Umstellung des Curriculums ab November 2024 hat sich am UKA einiges verändert. Der mehrmals die Woche stattfindende PJ Unterricht wurde auf 1x Woche gekürzt und ist gefühlt alle 2 Wochen ausgefallen. Wenn er stattgefunden hat war es größtenteils für die M3 Vorbereitung sinnlos. Darüber hinaus gab es allerdings immer mal wieder Lehrvisiten, die auch wechselnder Qualität waren. Groß angekündigt bekommt jeder einen Mentor oder eine Mentorin an die Seite gestellt. Kennengelernt habe ich niemanden, der für mich zuständig war und kenne auch keinen PJ der je Kontakt mit seinem Mentor hatte. Rotationen waren auch nur noch tageweise möglich. Es gibt 5 Studientage pro Tertia die man sich frei einteilen kann.
Da das KH neu gebaut werden soll (in 15 Jahren fertig, hahah) wird eigentlich alles was kaputt geht auch so gelassen, lohnt sich ja nicht mehr... Dementsprechend sieht es auch an einigen Stellen aus.

Insgesamt kann ich die super Bewertungen der vergangenen Jahre NICHT bestätigen. In der 1. Med Klinik (Kardiologie, Pneumo, Elektrophysio) wirst du als PJ am Vormittag für BE´s und Viggos eingesetzt. Es gibt zwar eigentlich zwei Needle Nurse, die eine dauerkrank, die andere oft auch nicht da oder mit den Stationen überfordert, sodass ich in meinen 4 Wochen meistens morgens von 8-11.30Uhr damit beschäftigt war. Da ein strukturiertes auf Visite gehen meist auch nicht durchgeführt wird, musste man immer die Augen offen halten, ob man spontan für ein oder zwei Zimmer mitgehen konnte, bescheid gesagt wurde in der Regel nicht.
Wer denkt, das wars jetzt: Nach dem Mittagessen standen meist nochmal ein halbes Dutzend neue BE´s gerichtet, da ging's dann grad weiter...die restliche Zeit saß ich nebendran, oft auch zweite Reihe und habe zugeschaut wie Arztbriefe geschrieben wurden. Gelegentlich konnte man mal bei einer Punktion oder einem Sono zuschauen, von Anleitung, selber machen o.ä leider keine Spur. Dabei würde ich die Assistenzärzte gerne etwas in Schutz nehmen, der Workload ist krass, zT fehlt den Kollegen selbst die Erfahrung, dass da die PJ keine Priorität haben, ist verständlich...es gibt aber einfach kein Konzept für PJ, außer Blut abnehmen und Viggos legen.

Im Anschluss war ich noch 8 Wochen auf Onko/Nephro, was der 2. Med Klinik entspricht. Hab mich im Team sehr wohlgefühlt, alle Assistenzärzte inklusive der Oberärzte sind extrem nett und versuchen bei allem Stress möglichst viel zu erklären, nehmen sich die Zeit und integrieren einen in das Stationsgeschehen. Hier nimmt eigentlich auch die Pflege Blut ab, nachdem die aber verstanden haben, dass da jetzt PJ´s sind, wurden es von Tag zu Tag mehr, die übrig blieben....da wir zu 2. waren, hielt sich das allerdings in Grenzen. Insgesamt war es hier um einiges spannender, Punktionen (aszites, Pleura) waren möglich, auch wenns trotzdem viel Leerlauf gab, in dem Briefe getippt wurden, Untersuchungen angemeldet wurden, etc etc....Innere halt. Hätte mir gewünscht mehr eigenverantwortlich arbeiten zu können und eigene Patienten zu betreuen.
Cool war, dass es mittwochs immer ein Lecture lunch gab mit kostenlosem Mittagessen und einem Vortrag. Donnerstags gabs noch nachmittags eine nephrologische Konferenz, bei der ein aktueller Fall besprochen wurde!
Der Mix aus Nephro und Onko auf der Station (10.3) mit sehr vielen allgemein internistischen Patienten macht es recht abwechslungsreich.


Sonstiges:
350€ p Monat gibt es von der Uni, Mittagessen muss man leider selber zahlen (4-5€). Das Mensaessen ist eine Frechheit...und wenn du jeden Mittag selbst zahlen musst um nicht satt zu werden ist das Gehalt leider wirklich mau,...
Großer Pluspunkt ist Kerstin, die PJ-Beauftragte! Sie hat alles perfekt vorbereitet, war immer erreichbar und die zuverlässigste Person, die ich auf so einer Position kennengelernt habe.

Bewerbung
über PJ Portal
Unterricht
1x / Woche
Tätigkeiten
Braunülen legen
Botengänge (Nichtärztl.)
Patienten aufnehmen
Blut abnehmen
Punktionen
Briefe schreiben
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
350

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
4
Klinik insgesamt
4
Unterricht
5
Betreuung
4
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
3

Durchschnitt 3.13