Notfallzentrum und Medizinische Klinik III - Station für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie
Einsatzbereiche
Station, Diagnostik, Notaufnahme
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Ich hatte eine insgesamt wirklich gute Zeit am WFK in Eberswalde. Man wird einige Wochen zuvor durch die Organisator*innen angeschrieben und gefragt, ob man Vorlieben bezüglich des Fachbereiches hat, in den man eingeteilt wird und ob man auch Interesse daran hat, in die Rettungsstelle zu rotieren, was bis zu 2 Monaten möglich ist. Ich hatte zuvor bereits gehört, dass es in der Rettungsstelle gut sein und auf der Kardiologie weniger stressig sein soll und daher den Wunsch angegeben, auf die Medizinsche Klinik III (Kardiologie, Angiologie und Pneumologie) eingeteilt zu werden und auch in die Rettungsstelle rotieren zu können. Dies hat auch problemlos geklappt (glaub, es hilft, wenn man denen relativ schnell antwortet). Normalerweise rotiert man immer in der zweiten Hälfte in die Rettungsstelle, bei mir war’s aus organisatorischen Gründen andersherum (weiß auch nicht genau, wieso, haben sie mir so geschrieben).
Notfallzentrum
Die Rettungsstelle wird dort Notfallzentrum genannt. Der Chef Herr Dr. Dr. Stenkamp ist finde ich ein sehr guter Chef, da er das Team und die Abläufe gut organisiert und gleichzeitig zwischenmenschlich sehr angenehm auftritt. Dies macht sich auch in der täglichen Arbeit dort bemerkbar. Das Team an Ärzt*innen und Pflegenden ist super nett. Uns wurde von Anfang an gesagt, dass wir nichts machen müssen (auch keine Blutentnahmen/Flexülen, das machen dort in der Regel aber eh die Pflegenden) und bei allem mitgehen können. Es besteht auch die Möglichkeit im NEF mitzufahren, hierzu einfach die Leute da ansprechen und das entsprechend früh organisieren. Ich konnte an zwei Tagen mitfahren und hab echt gute Erfahrungen gemacht, durfte bei den Einsätzen selbst Anamnese erheben und das weitere Prozedere besprechen.
Der Ablauf in der Rettungsstelle ist ansonsten so, dass man sich am Anfang am besten an eine Ärzt*in ranhängt und mitgeht, wenn diese Patient*innen sehen, die ankommen. Man darf auch jederzeit selbst Patient*innen aufnehmen, untersuchen, das weitere Prozedere mit den Ärzt*innen planen und die Briefe schreiben (alles immer so weit, wie man Lust und Kapazitäten hat – natürlich wird es aber positiv angenommen, wenn man sich interessiert und engagiert zeigt). Teilweise darf man dort auch Interventionen selbst machen (ZVK und arterielle Zugänge unter Aufsicht legen). Man darf also wirklich viel und einem wird auch – je nach Ärzt*in mehr oder weniger – viel erklärt. Studientage konnten wir frei wählen. Da wir zeitweise vier PJ'ler*innen waren, sollten wir immer nur zu zweit im Früh- bzw. Spätdienst sein (Früh: 7.30 Uhr bis 16.30 Uhr, Spät: 12.30 Uhr - 21 Uhr - man konnte hier aber immer früher gehen, man wird oft eher dazu aufgefordert, das sehr entspannt zu machen, wie es für einen passt).
Med III – Station für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie
Ich war nur 4 Wochen auf Station, daher ist mein Eindruck nicht so fundiert. Insgesamt fand ich es dort auch sehr angenehm und lehrreich. Ein großer Teil der Aufgaben sind allerdings Blutentnahmen und Flexülen, die man morgens und vormittags erledigt. Das sind in der Regel irgendwas zwischen 15 und 25. Wenn es sehr viele sind und die Assistent*innen Kapazitäten haben, helfen die aber auch mit. Wenn man früh genug fertig ist, kann man an den Visiten teilnehmen. Man kann dann auch jederzeit in die Funktionsabteilung gehen und sich zum Beispiel TEEs, Schrittmacherimplantationen usw. angucken. Das Team ist auch nett und bemüht, Dinge zu erklären und zu zeigen, wenn Kapazitäten dazu da sind, vor allem bei der Visite. Studientage sollten wir immer mit den anderen PJ'ler*innen absprechen und nicht am selben Tag nehmen, damit immer jemand da ist.