Diagnostik, Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP, Station
Heimatuni
Leipzig
Kommentar
Ich kann die Uro am "Eli" wirklich weiterempfehlen. Das gesamte Team – von den Assistenz- und Oberärzt*Innen über die Pflege bis hin zum Chefarzt – ist sehr freundlich und wertschätzend, auch wenn man die ein oder andere Person vielleicht erstmal etwas kennenlernen und "verstehen" muss. Am Ende kann ich wirklich kein schlechtes Wort über irgendwen dort verlieren. Man wird recht herzlich aufgenommen und ich hatte schon das Gefühl, das meine Arbeit gewertschätzt wurde. Die PJ-Beauftragte Funktionsoberärztin, engagiert sich sehr dafür, dass man was mitnimmt, man z.B. mal die Gelegenheit bekommt zu Zystoskopieren und auch an den PJ-Fortbildungen teilnimmt.
Die Aufgaben im PJ sind vielseitig und praxisnah. Zu den täglichen Tätigkeiten gehören klassisch Patientenaufnahmen, Sono der Niere, Blase mit Restharn und transrektalem Ultraschall mit Prostatavolumenbestimmung, DRU, BDK-Wechsel/-Anlage, Blutentnahmen, das Legen von Flexülen. Darüber hinaus erhält man Einblicke in die urodynamische Messung (UDM), wenn man denn will. Man kann mit in die Sprechstunden und ins Tumorboard.
Man assistiert bei verschiedenen Eingriffen, zum Beispiel bei Nierenteilresektionen, Nephrektomien, Zystektomien, lap. radikale Prostatektomien, Zirkumzisionen, Orchiektomien und kann unter Anleitung selbst Nähen. Selbst mal Zystoskopieren und v.a. Prostatastanzen (Fusionsbiopsien) sind auch mal drin, #SchiffeVersenken. Meist besteht ebenfalls die Möglichkeit bei URS und Steinsanierungen zuzuschauen. Die meisten erzählen sogar gerne von sich aus, aber Fragen sind eigentlich auch immer willkommen. Selbst wenn keine Assistenz benötigt wird, kann man sich manchmal mit einwaschen und an den Tisch - um einfach einen vernünftigen Blick zu haben. Dem OP stehen bloß manchmal die Aufnahmen etwas im Wege, das sind teilweise schon mal viele, und die Assistent*Innen freuen sich sehr, wenn man da schon bisschen "voranamnestiziert".
Kameraführung bei laparoskopischen RPX ist PJ-Aufgabe. Dadurch bekommt man einen guten Einblick in die minimalinvasive Chirurgie. Außerdem besteht die Möglichkeit, bei DaVinci-OPs zuzuschauen und so das gesamte Spektrum der urologischen OP-Techniken kennenzulernen.
PJler*innen haben ein eigenes Patient*Innenzimmer auf der Station, die man "unter Aufsicht" betreut und in der Visite vorstellt. Für die Anamnese und Untersuchung steht ein separater Raum zur Verfügung, wobei es da leider kein Sono gibt, also eher nur für Anamnese, Auskultation, KU. Meist kann man aber die Aufnahmen direkt in den Untersuchungsräumen der Ambulanz machen, ich bin selten mal ausgewichen auf den "PJ-Untersuchungsraum", wenn viele Aufnahmen waren, um schon etwas vorzuarbeiten.
Inzwischen gibt es Zugang zum Raum für die Pflege-Azubis, wo auch zwei Computer für uns sind, an denen man in Ruhe recherchieren und Arztbriefe schreiben kann. Man hat einen eigenen Login und kann alles einsehen, bloß keine Medis anordnen.
Essen kostet für Studis 3,50€, als Menü mit Nachtisch und Getränk 5,50€ glaube ich. Das Essen ist gut, manchmal hätte ich mir etwas mehr fleischlose Auswahl gewünscht...
Bewerbung
PJ-Portal - Die Station ist sehr beliebt, ich hatte meinen Slot am 3. Tag und habe den letzten Platz bekommen.