Ich wurde sehr freundlich aufgenommen und habe mich während der 16 Wochen außerordentlich wohl gefühlt. Es wurde mir viel erklärt und gezeigt. Mir wurde sehr viel Geduld und Wille entgegen gebracht, mir etwas beizubringen. Insgesamt habe ich sehr viel gelernt auf dem Gebiet der Kinderheilkunde, v.a. Praktisches. Ich durfte selbstständig Flexülen legen, Blut abnehmen, Kinder untersuchen und Anamnesen erheben. Neben dem normalen Stationsalltag hat man die Möglichkeit ab und an in der kinderrheumat. sowie neuropädiatrischen Sprechstunde des Chefarztes zu hospitieren. Möchte man sich Untersuchungen anschauen oder zur klinikinternen PJler-Fortbildung gehen, wird man sofort bereitwillig frei gestellt.
Das Diktieren von Briefen wird gern angenommen, ist aber prinzipiell keine Pflicht. Nicht nur die Ärzte sind außerordentlich nett, sondern auch die meisten Schwestern. Neben ärztlichem Wissen kann man durch die Schwestern eine Menge lernen, was die Pflege allgemein und im Speziellen von Kindern angeht. Fragen werden immer gern beantwortet.
Alles in allem war das Tertial sehr lehrreich, hat viel Spaß und Freude bereitet. Einziger Wehrmutstropfen ist das schmale Krankheitsspektrum, welches geboten wird. Aber wer eher auf das Erlernen praktischer Fertigkeiten wert legt, ist in der Freitaler Kinderklinik gut aufgehoben.