Hier hat man wirklich das Gefühl willkommen zu sein. Es ist ein kleines Haus mit einer überschaubaren Anzahl an Ärzten (3 Oberärzte, viele junge Assistenzärzte), die einen nach kurzer Zeit namentlich kennen. Es sind wirklich alle sehr nett (auch im Lohnbüro, bei der Wäscheausgabe, im Sekretariat,usw) und die Ärzte auch bemüht, uns etwas beizubringen, was manchmal aufgrund des Zeitmangels nicht immer so umzusetzten war, wie sie es gern getan hätten. Fragen konnte man immer stellen und man wurde zum selbständigen Arbeiten angeleitet. Wenn man wollte, konnte man auch eigene Patienten betreuen. Wenn man dem Stationsarzt Arbeit abnehmen konnte, hat man mehr als einmal ein Danke gehört und man hat gemerkt, dass man ernst genommen wird und das, was man tut auch geschätzt wird.
Es gibt 1x pro Woche Studentenunterricht - Chirurgen und Internisten immer im wöchentlichen Wechsel, dadurch kommt leider der Innere-Unterricht etwas zu kurz, da man Chirurgie ja eh noch im anderen Tertial hat. Je nachdem, wie es Zeit und Dienste zulassen findet noch EKG-Unterricht statt.
Es sind meist 6 PJ´ler in der Klinik und unsere "Pflichtübung" war, früh auf allen Stationen das Blut abzunehmen. Dabei musste nicht jede Station mit einem Studenten besetzt sein, wir konnten untereinander frei rotieren und uns auch selbst absprechen, wer wann den Studientag nehmen möchte. Diese konnten auch gesammelt und zum Schluss am Stück genommen werden. War also alles sehr unkompliziert.
Das Essen ist super! Wasser, Nachtisch, Salatbeilage, Nachschlag konnte man alles nach belieben bekommen. Die Essensmarken waren für PJ´ler umsonst! Und dazu noch die 400 € Fahrtkostenzuschuss - echt toll!
Alles in allem war es eine richtige Entscheidung nach Eckernförde zu gehen, auch wenn die Lehre noch etwas besser sein könnte.