Die Bewertung basiert auf meine Famulatur, die ich im Sommer 2025 in Gelnhausen absolvieren durfte.
Die Kontaktaufnahme und der Bewerbungsprozess waren unkompliziert und freundlich und wurden direkt durch den CA M. koordiniert.
Man rotiert i.d.R. und sieht somit das AOZ, die Endo-Uro, die INT, die Sectio und natürlich den Zentral-OP. Während der INT-Rotation darf man auch mit dem NEF ausrücken. Die Narkoseärzte sind durchgehend freundlich und an Lehre interessiert, das gilt auch für den CA. Wenige Oberärzte sind evtl. "mürrisch" aber das liegt wahrscheinlich am Koordinationsstress. Die OP-Pflege und ATAs sind nett bis auf eine einzige Ausnahme.
Man darf als Famulus selber aktiv werden. Obwohl das meine erste Famulatur war, durfte ich Viggos legen, Präoxygenieren, ggf. die Beatmungsparameter unter Supervision einstellen, LAMA-Masken schieben, seltener aber auch intubieren. Unglücklicherweise waren während meiner Famulatur viele Azubis aktiv, deswegen musste man die Arbeit aufteilen - ich hätte gerne mehr gemacht. Während Eingriffen mit Röntgenexposition muss man den Saal verlassen, d.h. wenn es blöd läuft "springt" man von Saal zu Saal was auch anstrengend sein kann.
Zu meiner Zeit haben wir kostenlose Frühstück und Mittagessen gestellt bekommen aber seit dem Geschäftsführerwechsel soll sich das geändert haben. Eine Unterkunft direkt auf dem Klinikgelände habe ich kostenfrei gestellt bekommen.
Ich kann diese Famulatur weiterempfehlen. Ich habe nicht nur viel gelernt, sondern auch eine nettes Team kennengelernt und durfte auch selber am Patienten aktiv werden.