Das Mutterhaus war mein Wahlkrankenhaus. Pädiatrie und Innere kann ich dort auch wirklich empfehlen.
Allgemeinchirurgie war zumindest in unserem PJ unterirdisch.
Obwohl ich schon Ahnung und Können in der Chirurgie hatte, hieß es erstmal Klappe halten. Bei den Assistenzärzten gibts auch ein paar nette, die mal was erklären. Wir Pjler schienen aber immer die Vollnasen gezogen zu haben.
Hauptsache, es wurde Blut abgenommen, auch wenn man die Visite dadurch verpasste. Nix wurde gezeigt, bei Visite wurde sehr häufig nicht auf Patientenanliegen eingegangen. z.T. hatten die Assistenten nur sehr elementare pathophysiologie- und Laborkenntnisse. Desöfteren wurden auffällige Befunde nicht beachtet oder dem OA nicht itgeteilt. Irgendwann haben wir dann auch nicht mehr darauf hingewiesen.
Ganz moderat wars im OP.
Dort durfte man je nach Oberarzt sogar manchmal richtig mithelfen - aber ich glaube nur wenn man etwas vorher schon konnte. Sollte bei den meisten aber die Klappe halten und dumm Haken halten, sonst wurde man von den Ärzten oder dem miesgelaunten OP-Pflegerteam angemotzt.
Konstruktive kritik bei der Lehrbeauftragten (der Frau vom CA der Chirurgie)wurde eher als Meuterei der undankbaren Studenten gesehen. Wir fühlten uns in keinster Weise ernstgenommen, sondern nur misstrauisch beäugt.
In Gefäßchirurgie musste man zwar auch viel Blut abnehmen. Konnte dafür aber im OP regelmäßig Nähen und richtig mitoperieren. Die Ärzte und Pfleger waren dort meist schon bemüht einem was beizubringen.
Bewerbung
aus o.g. Gründen habe ich mich nicht in der AC beworben.
