Zu dem Kommentar des Kollegen aus Kiel, der gleichzeitig mit mir in Wolhusen war, möchte ich noch einiges ergänzend hinzufügen.
Negatives: Der Pj-ler wird in dieser Klinik als billiger Hakenhalter missbraucht. Die Oberärzte sind überwiegend alle sehr nett. Erklärt wird aber kaum etwas im OP. Die Ortho OPs sind überwiegend echte Kraftakte und mega stupide zum Halten. Das Nähen ist manchmal möglich. Ich für meinen Teil wurde nie als erste Assistenz in einer Hüft TP eingeteilt. Das wäre eigentlich das mindeste gewesen. Ein entsprechendes Dankeschön im Sinne eines regelmässigen Unterrichts wurde erst eingeführt, als ein Pjler nach einem Monat gegangen ist. Hiernach ist dem Chef anscheinend aufgefallen, dass etwas nicht passt.
Plus/Minus: Es kommt durchau vor, dass man bis Mitternacht oder länger im OP steht auf Grund der Dienste. Alledings werden dann teilweise ganz interessante Frakturen operiert. Bedeutet aber auch, dass man teilweise völlig übermüdet am nächsten Tag (nicht frei!) um 7 Uhr auf Station erscheint und bis 18 Uhr weiter durcharbeitet.
Positiv: Die Assistenen sind alle super nett, erklären viel und lassen einen viel machen. Stationsarbeit lernt man sehr gut, da die Assistenten oft im OP sind und der UA auf Station der Ansprechpartner bei Fragen jeglicher Art ist.
Pflege ist super nett. Kein Vergleich zu deutschen Stationen.
Ansonsten gilt der Kommentar des Kollegen aus Kiel.
Ergebnis: Es gibt sicherlich bessere Häuser für das Chirurgie Tertial in der Schweiz.
=> Nicht weiter zu empfehlen!!
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Wie überall in der Schweiz. Entweder eineinhalb Jahre oder 2 Wochen vorher.