Ich war 4 Wochen auf der Unfallchirurgie und dann jeweils noch für 2 Wochen auf der Gefäß- und Allgemeinchirurgie. Obwohl ich zuvor überhaupt keine Interesse an diesem Fach hatte und aus diesem Grund auch 8 Wochen meines Chirurgie- Tertials im Ausland absolviert habe, haben die Ärzte es geschafft mich für die Chirurgie zu begeistern. Auf allen Stationen war das Team sehr freundlich und engagiert uns etwas beizubringen. Stundenlanges Haken halten entfiel, da das Haus nicht wirklich auf Pjler angewiesen ist (natürlich gab es die ein oder andere OP in der man dann mal zum Haken halten eingeteilt war). Dennoch hat man natürlich die Möglichkeit bei Interesse jede OP zu sehen, währenddessen man dann auch viel erklärt bekommt. Ansonsten kann man seine Zeit aber auch in der Ambulanz verbringen, wo man Patienten selber aufnimmt und behandelt. 1x/ Woche (nicht am Wochenende) muss man einen Dienst (bis max. 23 Uhr) mitmachen, die aber wirklich lehrreich sind und in denen man in der Ambulanz viel nähen kann (dafür bekommt man dann auch einen Tag frei). Also insgesamt ein wirklich empfehlenswertes Haus. Ich würde mich immer wieder dafür entscheiden, denn entgegen aller Horrorvorstellungen hatte man hier sehr viel Spaß in einem tollen Team, dass uns PJler vollständig integriert hat und nebenbei ein super lehrreiches Tertial! Nicht zu vergessen sind auch die 2x wöchentlich stattfindenden hausinternen Fortbildungen, die z.T. vom Chefarzt persönlich geleitet werden und jedes Mal sehr gut vorbereitet waren!