Im persönlichen Umgang mit wenigen Ausnahmen nettes Ärzte-Team und netter Chef, insbesondere auf "meiner" Station sehr nette Pflege (Note 1!). OP-Pflege hingegen bis auf wenige Ausnahmen unterirdisch (Note 5!).
Insgesamt leider keine Ausbildung, geschweige denn ein Ausbildungskonzept, kein PJ-Unterricht und noch nicht mal eine Abteilungsfortbildung. Nur auf Nachfrage Erklärungen.
Einziges Trostpflaster: gute Röntgenbesprechung.
Man wird ständig und ewig zum Hakenhalten eingeteilt. Wenn man dabei wenigstens etwas lernen würde, aber auch bei den OPs überhaupt keine Erklärungen/Ausbildung bzw. höchstens ein knapper Satz auf Nachfrage. Durfte auf mein Bitten hin ca. 2x die Hautnaht machen (eigentlich eine Selbstverständlichkeit im PJ bzw. schon in Famulaturen...), darum noch jedesmal betteln zu müssen war mir dann irgendwann einfach zu blöd.
Nur äußerst selten Flucht in Notaufnahme oder auf Station möglich. Auf Station war ich ohne irgendwelche Einweisungen auf mich gestellt und dort macht man dann eben alles was so anfällt. Das war immer noch besser als im OP, denn auf der Station habe ich dann wenigsten ein bißchen was gelernt (--> also autodidaktisch selbstverständlich...).
Motivationskurve zeigte im Verlauf trotz anfänglich vorhandenem Interesse und einiger chirurgischer Vorerfahrung steil bergab.
Immerhin war meistens halbwegs pünktlich Feierabend.
Kaum Lernfortschritt. Aus meiner Sicht nicht empfehlenswert.