Der Vorbericht ist ja bereits sehr aussagekräftig, viel ist ihm nicht hinzuzufügen. Man fühlt sich als PJ´ler herzlich aufgenommen und wertgeschätzt. Die Betreuung durch Assistenzärzte und Oberärzte wie auch Chefs ist gewissenhaft und herzlich. Einer der Chefs kannte alle unsere Namen nach der ersten Woche und sah häufiger bei uns mal "nach dem Rechten" und ob wir uns den wohl fühlten... geht´s noch besser?
Mein Tagesablauf:
Zug vom Hannover Hbf um 6:51 Uhr nach Hildesheim, mit dem Fahrrad vom Bahnhof zum Klinikum, 7:30 Uhr Arbeitsbeginn. Blutentnahmen (10-20/Tag) und Braunülen legen (1-5/Tag), anschließend Frühstück (kostenlos ;).
Visite. Je nach Fähigkeiten und Interesse konnten die PJ´ler eigene Patienten betreuen, dies schloss den Entlassungsbrief mit ein. Lehrreich! Wie soll man denn auch den Führerschein machen ohne selber zu fahren?
Anschließend Zeit zur freien Verfügung: z.B. Herzkatheter, Endoskopien, Echo, Sono oder sogar Stippvisite im OP (Intubieren üben, DK legen...), NEF fahren...
13:00 Uhr Röntgenbesprechung
13:30 Uhr Mittag (kostenlos & besser als Mensa)
ab 14:00 Uhr tägliche Fortbildungen bei den Chefs. SEHR EMPFEHLENSWERT!
(Mo. EKG, Di. Pädiatrie & Chirurgie, Mi. Innere, Do. Radio & Chirurgie, Fr. Anästhesie). Die Fortbildungen fanden sehr regelmäßig statt. Einzig Chirurgie fiel in 50% der Fälle aus.
Arbeitsende: Ab 15 Uhr, aus eigenem Interesse bei mir aber auch häufig gerne länger (Oberarztvisite abwarten etc.)
3 Mahlzeiten am Tag frei, Kleidung vor Ort, Studientag frei wählbar (wöchentlich oder sammeln, wobei es nicht gerne gesehen wird wenn Mo. oder Fr. frei genommen wird, da dann stets viele Blutentnahmen anstehen). Bei Inanspruchnahme des Wohnheimes gibt es ein bisschen weniger Geld.
Insgesamt und gerade im vergleichenden Gespräch mit PJ´lern anderer Häuser: Absolut lehrreich, angenehm, sinnvoll und uneingeschränkt empfehlenswert!