In der Neurologie verbrachte ich eine sehr lehrreiche und angenehme Zeit. Obwohl der Schwerpunkt der Station der Epileptologie galt, sah ich ein breites Spektrum an neurologischen Krankheitsbildern darüber hinaus. Mit Hilfe der Assistenz- und Oberärzte konnte ich 2 Patienten eigenständig betreuen. Dazu zählten die Aufnahme, Visite, Vorstellung bei der Chefvisite, ggf. Lumbalpunktion bis hin zum Entlassungsbrief. Bei für mich noch ungeklärten Fragen unterstützten mich die Assistenzärzte. Blutabnahmen wurden von einem hausinternen Service durchgeführt, so dass ich nur für das Braunülenlegen zuständig war. Wöchentlich gab es in der Frühbesprechung eine 20-minütige Vorstellung von neurologischen Krankheitsbildern. Weitere Fortbildungen gab es leider nicht. Die Atmosphäre auf der Station war sehr gut, ich wurde vom Stationsteam wärmsten aufgenommen, auch von pflegerischer Seite her. Regelmäßig aß man auch gemeinsam zu Mittag. Dabei gab es für PJ-Studenten ermäßigte Preise. Zu einem gemeinsam Grillfest der Station wurde ich ebenfalls eingeladen. Am Ende war ich eine Woche in der Rettungsstelle. Dies kann ich sehr weiterempfehlen. Rückblickend kann ich sagen, dass dieses Tertial für mich trotz des Wunsches in die Innere Medizin zu gehen eine Bereicherung war.