Sehr schwierig zu bewertendes Tertial.
Für das Team würde ich gerne eine glatte 1 vergeben. Für die Bereitschaft, etwas beizubringen eine 2. Für die Umstände gibts eine glatte 6.
In der Summe macht das halt leider eine 3.
Sehr nettes Team, sowohl Assistenz- als auch Oberärzte.
Leider sehr >wenig< Team, das war auch das Hauptproblem.
Die Assistenten hatten deshalb teilweise 7 Dienste im Monat, da viele offene Stellen zu besetzen waren. Dementsprechend unstet waren die Stationen besetzt, dass der Assistent die Patienten vom Vortag kannte, war eher selten.
Im Verlauf meines Tertials gingen dann auch noch 2 Assistenten zusätzlich, so dass teilweise Stationen unbesetzt bzw. 2 Stationen von einem Assistenten gleichzeitig betreut wurden. Tageweise wurde die Notaufnahme nicht besetzt, weil keiner da war. Die Patienten wurden dann von den Neurochirurgen initial gesehen und auf Station durchgewinkt.
Was das alles für die Beladung der PJler mit Aufgaben heißt, kann sich wohl jeder vorstellen.
Wenn denn mal Zeit war, wurde einem auch immer gerne was erklärt, aber aufgrund der Umstände war das halt eher selten der Fall.
Da ich von WÜ gependelt bin, hatte ich auch keine Lust, länger zu bleiben als 17 uhr. Wäre ich freiwillig länger geblieben und hätte dann noch "außer Dienst" ein paar Patienten untersucht, hätte ich wohl mehr gelernt. Dafür hat die Motivation dann aber nicht mehr gereicht...
Wenn sich die Umstände wieder ändern sollten, ist die Neuro in AB jedoch wirklich zu empfehlen, das hat man schon immer wieder durchscheinen sehen.
Z.B. wurden 2 Fortbildungen in der Woche angeboten, die auch wirklich gut waren und auch für 2 Studenten abgehalten wurden.
Die momentanen Probleme sind hauptsächlich struktureller Natur, trotzdem wirkt sich das natürlich gerade auf die Lehre und die Belastung der PJler mit Blutabnahmen usw. enorm negativ aus.
Fazit: momentan hauptsächlich aufgrund der Umstände nicht zu empfehlen.