PJ-Tertial Unfallchirurgie in Klinikum Coburg (10/2010 bis 11/2010)
Station(en)
62
Einsatzbereiche
Station, OP, Notaufnahme
Heimatuni
Wuerzburg
Kommentar
8 wochen unfallchirurgie in coburg waren nicht sehr aussichtsreich nach den eher mässigen bewertungen hier. Ich empfand die zeit allerdings überraschenderweise als angenehm und empfehlenswert, sofern man etwas interesse an chirurgie mitbringt und nicht mit überzogenen vorstellungen kommt.
Ich war für 5 wochen der einzige PJ und wurde somit gerne für den OP eingeteilt. Es gab aber auch oft tage, an denen ich nie eingeteilt war und konnte so frei entscheiden, ob ich auf station patienten betreue oder in die notaufnahme gehe. Auf station machen die schwestern die blutentnahmen, lediglich angios legen gehörte zu meinem aufgabenbereich. Sonst kann man beim visitieren oder verbandswechsel mitgehen.
In der notaufnahme lernte ich am meisten, war auch öfter bis 24:00 mit dem dienstarzt dabei und habe so kompensatorisch freie tage sammeln können. Ab 13:00 sind täglich 1 oder 2 weiterbildungen aus allen bereichen, die ich fast immer besuchen konnte. Sehr empfehlenswert.
Das team ist sehr nett, mit den meisten OP Schwestern war ein sehr gutes auskommen, wenn man sich nicht zu dumm anstellte und die assistenz- sowie oberärzte beantworten auch meistens gerne fragen.
Neben der klassischen unfallchirurgie und orthopädie ist coburg auf fusschirurgie spezialisiert, so dass man da sehr viel assistiert und lernen kann, diese OPs waren auf grund des zur perfektion neigenden chefs oftmals amüsant und unterhaltsam.
Klar kam es vor dass man auch mal nicht zum mittagessen kam weil man nur im OP trakt eingeteilt war aber dies war nicht die regel. Auch soll man um 15:30 die indikationsbesprechung vorbereitet haben, was auf grund der weiterbildungen zeitlich unmöglich war. Darum haben das dann die assistenzärzte gemacht.
Fazit: es war eine gute lehrreiche zeit in coburg, nein, man hat mich nicht bestochen damit ich etwas positives hier rein schreibe