Ich kann ein Chirurgie Tertial in Südafrika echt nur empfehlen! Für alle die Aktion und Aufregung lieben ist das genau das Richtige! Man darf jede Menge Sachen selber machen: Nähen, Punktionen, mitoperieren...also alles was das Pjler Herz so möchte. Auch kann man jederzeit sich noch andere Häuser angucken und Nachtdienste im Township machen, falls man noch nicht genügend Schußverletzungen gesehen hat. Außerdem hat man in meinem Krankenhaus im Nachtdienst (1 Mal in der Woche wird verlangt!)seine eigenen Patienten und lernt richtig gut ne Anamnese komplett ohne 8seiter zu machen. Ward Round war immer super, Bedside teaching manchmal schon zu oft und viel. Contra ist allerdings die Arbeitszeit. Früher nach Hause gehen ist nicht drin. Nachtdienst einmal die Woche ist auch relativ anstrengend so auf Dauer. Außerdem muß ich leider sagen, dass der Chefarzt einen ziemlichen Hass auf deutsche Studenten hat. Mit dem kann man sehr schnell aneinander geraten!! Und das Krankenhaus ist etwas weiter von Kapstadt entfernt, so 25 Minuten Autofahrt. Trotzdem würd ichs sofort noch mal machen. Aber vielleicht in einem anderen Krankenhaus. Obwohl ich wahrscheinlich mehr gelernt hab als die anderen deutschen Pjler in den anderen Häusern.
Bewerbung
Mindestens ein halbes Jahr vorher, ist aber meistens schon zu spät. Ich würd eher sagen 1,5 Jahre vorher. In Südafrika ticken die Uhren etwas langsam. Da kann man sehr lange auf ne Antwort warten. Man kann sich gut per e-mail an den einzelnen Häusern bewerben. Am einfachsten bei Pasceline Jacobs im Groote Schuur anfragen, die gibt einem dann die email Adressen der jeweiligen Ansprechpartner in den Häusern.
Manche Häuser verlangen Studiengebühren im voraus!! Also nicht wundern. Teilweise sogar 6 Monate vorher.