Zu den Aufgaben der PJler gehören vor allem: Blut abnehmen, Flexülen, EKGs, Aufnahmeuntersuchung, EKs u. Chemos anhängen, HighUrgent-Listungen für Lungentransplantation fertig machen, seltener Untersuchungen anmelden. Manchmal hat man Glück und darf auch mal einen Ultraschall machen (meist Pleuraerguss ausschließen). Außerdem auch immer mal nichtärztliche Botengänge oder nerviges Befunde-Hinterhertelefonieren.
Die Ärzte sind alle sehr nett, zum Teil aber noch neu und haben daher keinen Durchblick. Die Visiten dauern ewig, ohne dass viel herauskommt. Normalerweise sind 2 PJler auf Station. Ist man allein, hat man kaum eine Chance zur Visite mitzugehen. Man kann den Verlauf der Patienten kaum mitverfolgen, da man die Befunde von einem Arzt angesehen werden. Man selbst erfährt gelegentlich mal nebenbei etwas. Eigenständiges Denken und Entscheidungen treffen, lernt man leider nicht.
Der Studentenunterricht findet 1x Woche statt, wenn er nicht ausfällt, ist aber eigentlich sehr gut. Außerdem gibt es jeden früh eine 10minütige Weiterbildung in der Morgenbesprechung.
Feierabend ist eigentlich 16 Uhr, was in ca. 50% klappt. Ansonsten bleibt man länger (bis ca. 17 Uhr). Gelegentlich wird man auch schon mal 14 Uhr nach Hause geschickt. Die Ärzte sind sehr dankbar für die PJler und entschuldigen sich auch für den wenigen Unterricht und etwas chaotischen Stationsablauf. Insgesamt sicher nicht mein schönster PJ-Abschnitt, aber noch okay.