PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in St. Gertrauden Krankenhaus (8/2010 bis 12/2010)

Station(en)
25 / 33/ 34
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Am Gertrauden herrscht eine hohe Personalfluktuation. Es gibt viele junge Assistenten, mit denen man Fälle, besprechen, diskutieren und bewerten kann. Diese jungen Assistenten wissen oftmals auch nicht viel mehr als man selbst, da sie auch noch neu und aufgeregt sind. Dadurch entwickelt sich auch schnell ein freundschaftliches Verhältnis, was das Arbeiten erleichtert.
Ich habe 8 Wochen auf der Allgemeinchirurgie und 8 Wochen auf der Unfallchirurgie verbracht. In der ACH habe ich noch halbwegs was gelernt, hauptsächlich eben durch den Austausch mit den Assistenten. Man muss jedoch auch oft in den OP zum assistieren. Hauptsächlich operieren die OÄ, welche allerdings auch nicht allzu viel erklären in den OPs, sondern eher nachfragen und von einem selbst Einsatz und Wissen erwarten. Wer nicht freiwillig oft zum Assistieren mit in den OP kommt, wird schnell als unmotiviert und desinteressiert abgestempelt (auch wenn man es teilweise körperlich nicht kann...). Die OÄ sind jedoch in der Regel gut gelaunt und nett. In der Unfallchirurgie habe ich kaum etwas gelernt, sondern hauptsächlich stupide im OP assistiert. Ich hatte teilweise bis zu 6/7 OPs am Tag, was durchaus auch sehr anstrengend ist, besonders als zierliche Frau. Auf Station herrschte ein nettes, humorvolles Klima. Jedoch MUSSTE man IMMER (auch nach dem Nachtdienst) jeden Morgen die Blutentnahmen machen, weil die Ärzte teilweise zu faul sind, auch wenn man eigentlich Erste Hilfe- Dienst und keinen Stationsdienst hatte! Auch wird man für eine (!!) Flexüle auf Station gerufen, das grenzte teilweise an absolute Dreistigkeit, kam jedoch sehr auf den Stationsarzt an.
Gut war, dass man Dienste machen konnte, um sich so ein paar freie Tage herauszuarbeiten. Die Dienste (mit den "richtigen" Ärzten) empfand ich immer als angenehm und lehrreich, da man gerade in der Ersten Hilfe oft Platzwunden/Schnittverletzungen nähen konnte.
Der Unterricht fiel in der Regel aus. Jedoch fand 1x/ Woche ein Röntgenkurs statt, bei dem man wirklich etwas lernen konnte.
Studientage konnten nicht gesammelt werden.
Neuerdings kann und darf auch jeder PJler auf die Neurochirurgie und 2 Wochen in die Röntgenabteilung, was das Tertial durchaus attraktiver macht.
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Repetitorien
Bildgebung
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Nahtkurs
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Gipsanlage
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Mitoperieren
Rehas anmelden
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
3
Unterricht
5
Betreuung
3
Freizeit
2
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
3

Durchschnitt 2.93