Dies ist eine "Sammelbewertung" für Chirurgie, Innere und Radiologie in Herford. :-) Insgesamt ist das PJ in Herford sehr empfehlenswert!
In der Inneren und in der Chirurgie darf man sich die Rotationen frei einteilen (nach Absprache mit ggf. weiteren PJlern der Abteilung; Innere: Gastroenterologie, Kardiologie, Hämatoonko, Notaufnahme; Chirurgie: ACH, UCH, GCH, Aufnahme). Man kann jederzeit in die Notaufnahme, was vor allem in der Inneren auch wirklich sinnvoll ist und wodurch man viele spannende Krankheitsbilder sehen kann. Es gibt täglich Röntgenbesprechungen, die größtenteils wirklich lehrreich sind.
In der Chirurgie wird man gelegentlich im OP eingeteilt und darf natürlich auch ohne Einteilung bei interessanten OPs zuschauen. Vom OP-Team bis zur Anästhesie sind alle sehr nett und immer bereit Fragen zu beantworten. Und obwohl Chirurgie wirklich nicht zu meinen Lieblingsfächern gehört, fand ich das chirurgische PJ-Tertial echt nett! Und das will schon was heißen... ;-)
In der Radiologie stößt man auf ein nettes Team (insbesondere die oberärztliche Betreuung ist hierbei zu betonen) und die Rotation (Röntgen, CT, MRT, Angio) ist ebenfalls frei wählbar. Empfehlenswert sind die täglichen Röntgenbesprechungen (Gastro, UCH, Neuro, Onko, Uro
Kardio...), an denen man selbstverständlich teilnehmen kann sowie die regelmäßig stattfindende TU-Konferenz.
Im Klinikum Herford bekommt man 400/Monat, 3x täglich Essen, ein kostenloses Wohnheimzimmer auf dem Klinikgelände (entgegen anderer Meinungen war mein Zimmer sogar wirklich nett, inkl Bad und Kühlschrank, Küche auf dem Wohnflur; und ich fand den C-Wohnblock auch nicht allzu laut und chaotisch), einen kostenlosen O2-Internetstick (am besten frühzeitig in der Technikabteilung darum kümmern) und Kleidung.
Der Studentenunterricht ist je nach Engegament der Studenten, d.h. wenn man sich einsetzt, dann sind durchweg alle Abteilungen bereit ein wenig Studentenunterricht zu machen. Zur Mitte des PJs wurde es auch eingeführt jeden Mittwoch fast ganztägig Unterricht zu machen (Pädiatrie, Anästhesie, Radiologie, Urologie, Neurologie, Psychiatrie... im Wechsel - Innere und Chirurgie jeden Mittwoch). Ein sehr guter EKG-Kurs wurde einmal pro Woche nachmittags angeboten. Ebenfalls gab es einen Nahtkurs.
Wenn es Probleme gab, dann hatte der PJ-Betreuer zu jeder Zeit ein offenes Ohr und stand mit Rat und Tat zur Seite.
Die Studientage konnten in allen genannten Abteilungen entweder wöchentlich genommen werden oder gesamelt am Ende.
Insgesamt ist das PJ in Herford (Innere, Chirurgie, Radiologie) nur zu empfehlen und man wird durchweg in allen Abteilungen sehr nett als PJler aufgenommen! :-)
Bewerbung
Am besten frühzeitig um ein Wohnheimzimmer kümmern