PJ-Tertial Anästhesiologie in Universitaetsmedizin Goettingen (12/2010 bis 3/2011)

Station(en)
OP, Intensivstation 0117, NEF
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik
Heimatuni
Goettingen
Kommentar
Das Tertial in der Anästhesie muss man streng zweigeteilt bewerten.
1) die 8 Wochen im OP(Pflicht): hier war es echt schlecht, man war entgegen der Ankündigung nicht einem festen OA und Assistenten zugeteilt, sondern ist ein wenig verlost worden. Manchmal waren ein paar Highlights dabei (ältere Assistenten oder FÄ) aber meist war man bei den ganz jungen Anfängern. Die waren zwar alle sehr bemüht und freundlich aber konnten einem nicht so viel erklären und waren selbst manchmal etwas ratlos und alleingelassen. Außerdem wurde man sehr oft zu sogenannten Standby-Narkosen eingeteilt, was nicht anderes ist als bei einer Portimplantation (normalerweise wird das im Klinikum von der CALL ohne Anästhesieteam gemacht!) in Lokalanästhesie dabei zu stehen und ein Protokoll auszufüllen. Also nicht sehr lehrreich und spannend.
Auch ZVK oder Arterielle Zugänge durfte man nur selten legen. Intubieren durfte man relativ regelmäßig.
Fazit: OP war nicht gut und wenig lehrreich.
2) Intensivstation: die Zeit auf der Intensivstation war im Gegensatz zum OP echt gut. Die Ärzte waren alle sehr freundlich und haben viel erklärt. Man bekam die Gelegenheit eigene Pateinten zu betreuen und dann bei der täglichen Übergabe vorzustellen. es wurde einem der Umgang mit und die strukturierte Untersuchung von intensivpflichtigen Patienten gezeigt. Man konnte selbständig arbeiten und wurde auch hierzu angeleitet. Außerdem durfte man hier regelmäßig ZVK, Arterien etc. legen. Alles wurde einem sehr ausführlich erklärt und man war schnell Teil des Teams.
Fazit: Die Zeit auf der Intensivstation war ein voller Erfolg, kann aber leider nicht ganz über den verschenkten ersten Teil hinweghelfen.
Zum Schluss noch zum NEF. Das ist natürlich ein Highlight. Man darf leider nur 2x 24h mitfahren, aber das lohnt sich auf jeden Fall.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Braunülen legen
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Punktionen
EKGs
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
4
Unterricht
2
Betreuung
4
Freizeit
2
Station / Einrichtung
4
Gesamtnote
4

Durchschnitt 3.53