Die Zeit in der Psychiatrie in Offenburg war die beste des gesamten PJs. Noch nie waren ALLE so nett und aufmerksam, das reicht vom Hausmeister über die Pflege zu den Assistenzärzten bis zum Oberarzt. Man fühlt sich aufgenommen und gut integreiert- und dann traut man sich Sachen zu vor denen man vorher gezittert hätte. Ich durfte wirklich in punkto Patientenbetreuung unglaublich viel selbst machen- man hat mir vertraut und ich konnte immer die Assistenten/den Oberarzt anrufen wenn ich nicht zurrecht kam. Und wenn man so auf sich gestellt ist lernt man einfach auch ganz schön viel. Sich verantwortlich fühlen, Dosierungen nachschlagen, ein EKG nach dem anderen befunden, den guten Umgang mit den Patienten schulen.. Aber es war nicht so dass ich das hätte machn müssen- am Ende wollte ich noch ein bisschen mehr mitlaufen und das ging dann auch super. Alles kann nichts muss so ungefähr.
Mir hat auch insgesamt der Umgang mit den Patienten sehr gut gefallen, insgesamt einfach eine freundliche wohlwollende Atmosphäre, das macht ganz schön viel aus. Die verschiedenen Instanzen arbeiten gut zusammen, den Patienten kommt dann meistens eine moderne und praxisorientierte Therapie anheim. Es war super als PJler und ist auch als Berufsanfänger sicherlich empfehlenswert...