Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik, OP
Heimatuni
Giessen
Kommentar
Vorweg: Das System spinnt. Mein Tertial war von 05/2014-09/2014.
Dies war mein 1. Tertial. Und es ist so gelaufen, wie ich es mir bestmöglich vorgestellt habe!
Man ist 8 Wochen für Station und 8 Wochen für die Poliklinik, Allergie-Ambulanz, Tumor-Ambulanz und den OP eingeteilt. Die Einteilung ist aber nur eine grobe Orientierung und kann nach Absprache mit dem PJ-Beauftragten problemlos ggf. an die eigenen Wünsche angepasst werden.
Auf Station darf man nach einer Einarbeitungszeit eigene Patienten betreuen: Und damit sind alle Tätigkeiten gemeint, einschließlich das Vorstellen in der Chef- und OA-Visite. Ansonsten hat man freie Hand - natürlich nach Rücksprache mit den Assistenzärzten und dem OA: Patienten aufnehmen, Dokumentation, Diagnostik, Therapie, Briefe schreiben (man steht mit im Brief). "Wie im richtigen Leben..." Ansonsten gehört das obligatorische Blut-Abnehmen, Flexülen legen, etc. auch zu den Aufgaben des PJ. Aber alles in einem sehr erträglichen Rahmen. Das Krankheitsspektrum ist weit gefächert: abgesehen von viel Tumor, ist das gesamte Spektrum der konservativen Dermatologie vertreten.
In der Tumor- und Allergie-Ambulanz hat man dann eher über die Schulter geschaut. Das war aber von dem anwesenden Arzt abhängig und trotzdem lehrreich. (In der Allergie-Ambulanz durfte man die spezifische Immuntherapie gegen Wespen-/Bienengift machen.)
In der Poliklinik bekam man sehr oft einen Raum und durfte auch hier eigene Patienten betreuen. Mit allem, was auch auf Station dazugehört. Probebiopsien hat man alleine im kleinen Eingriffsraum durchgeführt.
In den Mittagsvisiten hat man eigene Patienten oder auch kleine wissenschaftliche "Rechercheaufgaben" vorgestellt. Die PJ-Fortbildung fand donnerstags statt und beinhaltete Fallbesprechungen anhand von Bildern mit Haut-Befund, Differentialdiagnosen, Ätiologie, Diagnostik und Therapie.
Grundsätzlich wurde man sehr schnell, sehr freundlich und herzlich ins Team aufgenommen. Die Stimmung auf Station und in der Poliklinik sowie den Ambulanzen war sehr angenehm. Der Kontakt zur Pflege war vorbildlich. Man war jederzeit willkommen, jeder hatte immer ein offenes Ohr. Zu internen Fortbildungsveranstaltungen einschließlich Histo-Demo sowie Betriebsausflügen war man eingeladen.
Wer Interesse und Spaß an Derma hat, ist hier richtig!