Im Rückblick fällt mir noch mehr auf, wie schlecht das Tertial war! Vor allem auf der Allgemeinstation herrscht eine harsche bis ignorierende Stimmung. Die Assistenzärztinnen und -ärzte sind teilweise sehr bemüht und freundlich, dennoch bleibt ihnen häufig keine Zeit für Erklärungen. Ich weiß nicht, ob es in einer Zeit ausserhalb der Grippewelle besser ist, vielleicht. Wenn ich Glück hatte, wurde mal ein Patient nachbesprochen, es war allerdings eine Seltenheit. Von Seiten der Oberärztinnen/-ärzte war es ziemlich schlecht. Ich wurde teilweise nicht angeschaut, der Unterricht war teilweise seht gut, teilweise jedoch nur aus der Motivation heraus, bessere Punkt bei der Bewertung am Ende zu sammeln. Zudem gibt es noch einen Facharzt, der auf der Allgemeinstation wütet und gerne aus dem nichts und grundlos andere, die in der Hierarchiestufe unter ihm stehen, anzuschreiben und vor anderen als Unwissend etc. darzustellen. Auch als ich ein Gespräch mit ihm suchte, zeigte er sich sehr abweisend und uneinsichtig. Die Pflege ist jedoch sehr freundlich und bemüht! Und wie gesagt, hätten die Assistenzärztinnen/-ärzte mehr Zeit, wäre das Tertial bestimmt besser gewesen.
Anders sieht es auf der Neonatologie aus! Hier durfte ich wesentlich mehr machen und wurde bei unterschiedlichen ärztlichen Aufgaben sehr gut abgleitet. Die Oberärztinnen/-arzt sind darauf bedacht, einem etwas beizubringen. Die besten 6 Wochen meines Tertials!
Zusammenfassend: Ich empfehle niemandem ein Tertial hier zu machen! Das was ich dort erklärt bekommen habe, hätte ich mir in höchstens einer Woche mit einem Buch anlesen können.
