Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, Station, OP
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Pro:
- viel OP Zeit
- überwiegend freundliches Verhalten gegenüber PJlern (AA, OA, Pflege)
- ab und zu Teaching (1-2x die Woche)
- Möglichkeit an Fortbildungen (Nahtkursen etc. ) teilzunehmen
- Rotationen für alle möglich (ZNA, Ambi, Station, OP)
Contra:
- oft ist man gerade auf den Stationen nicht richtig eingebunden, da die Assistenzärzte selber massiv überlastet sind und einfach keine Zeit haben
etwas zu erklären
- häufig auch wenig Teaching im OP selbst
- absolut unmögliches Verhalten der Leitenden/Oberärzte gegenüber ihren Assistenten. Es wird im OP vor anderen Assistenten, Oberärzten und PJlern über
Assistenzärzte gelästert. Teils sexistische, persönliche Witze und Kommentare weit unter der Gürtellinie, ebenfalls die Assistenten betreffend und in deren
Abwesenheit. Herabwürdigende Kommentare die Arbeit der Assistenten betreffend am Patientenbett (dabei bin ich während meiner Zeit dort auf ausschliesslich
hoch motivierte Mitarbeiter/innen getroffen, die horrende Überstunden in Kauf nehmen um die Unterbesetzung gerade auf den Stationen zu kompensieren).
Teilweise wird ihnen der Mund verboten, allgemein gilt das Motto: Nicht selber denken, einfach nur "rapportieren". Das mag vor zwanzig Jahren funktioniert haben,
scheint hier aber immer noch Programm zu sein...
Zusammenfassend gesagt:
Für ein PJ-Tertial, insbesondere für chirurgisch interessierte Studentinnen und Studenten, ist dieses Spital als Haus der Maximalversorgung durchaus zu empfehlen. Man sieht viel, wird überwiegend gut behandelt, wird nicht "ausgenutzt" und kann einiges mitnehmen. Als Assistenzarzt hingegen würde ich dort niemals arbeiten. Solch ein respektloses Verhalten muss und sollte man einfach nicht tolerieren.