PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Hopital de Morges (6/2017 bis 9/2017)

Station(en)
Allgemeinchirurgie (Orthopädie, Viszeralchirurgie, Gefässchirurgie und Belegärzte der HNO, plastischen Chirurgie,...)
Einsatzbereiche
OP, Station, Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Eine Vorbemerkung: Ich war mitten im Sommer da. Das heisst, die Hälfte der Operationssäle waren unbenutzt, viele Betten auf der Station leer und auf der Notaufnahme lief weniger. Es war also kaum genügend Arbeit für uns "stagiers" da. Theoretisch wird von uns Studenten erwartet zum Morgen- und Abendrapport zu erscheinen und basta. Aber auch wenn einmal ein Rapport ausgelassen wird, wird das kaum bemerkt. Man geniesst sehr viele Freiheiten und kann sich seinen Tag selbst einteilen. Man kann den ganzen Tag im Operationssaal zuschauen (Mithilfe wird von einem nicht erwartet, weswegen man selten steril mit am Tisch steht), auf der Notfallstation oder in der Poliklinik mithelfen, auf der Station helfen oder auch einfach dem Krankenhaus fern bleiben.
Morges ist eine Ausbildungsstätte für Oberärzte, weswegen meistens Oberärzte operieren, Assistenten assistieren (Haken halten und manchmal zunähen) und die Studenten zuschauen. Wenn man Präsenz und Interesse zeigt, darf man als Student auch einmal steril mit an den Tisch. Haken halten ist also kein Muss. Wer will, darf vielleicht einmal, aber niemand wird dazu gezwungen. Daher würde ich sagen, dass Chirurgie in Morges für alle chirurgisch mässig Interessierten eine sehr geeignete Stelle ist.
Auf der Notfallstation darf man eigenständig Patienten sehen. Das Prozedere wird mit dem jeweiligen Assistenten besprochen. Der Lerneffekt hängt natürlich wie immer vom jeweiligen Assistenten ab. Bei einigen darf man beispielsweise Wunden nähen, bei anderen nicht. Einige geben einem ein Bisschen Teaching, andere weniger. Bei den meisten darf man aber frei und selbstständig arbeiten :)
In der Poliklinik finden vor allem Nachkontrollen statt. Es gibt viele orthopädische Nachkontrollen und Wundversorgungen zu sehen.

Fazit: Man ist sehr frei und es wird praktisch NICHTS von einem erwartet. Man hat viele Freiheiten. Ich persönlich war im Sommer da, wie es ausserhalb der Sommerferien aussieht, kann ich leider nicht bewerten. Von anderen Studenten habe ich aber gehört, dass ausserhalb des Sommerlochs viel mehr los sei und man dadurch auch mehr helfen könne. Aber auch dann darf man und muss nicht :).

Morges ist eine sehr schöne Stadt am Genfersee. Die Genferseeregion ist auf jeden Fall einen Besuch wert.
Bewerbung
über die Universität Genf oder Lausanne
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Bildgebung
Patientenvorstellung
Nahtkurs
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Röntgenbesprechung
Notaufnahme
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
2
Unterricht
4
Betreuung
4
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
3

Durchschnitt 2.6