PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Ospedale Regionale di Lugano -Sede Civico (5/2017 bis 8/2017)
Station(en)
Notaufnahme, Orthopädie
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme, OP
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Pro: -Viel Einsatz in der Notaufnahme, wo man auch Patienten alleine sehen und voruntersuchen kann. Nach einer Weile ist bei einigen Assistenten auch möglich, selbstständig Röntgen anzumelden und den Brief allein zu schreiben.
-Man kann unglaublich viel nähen und chirurgische Wundversorgung sehr gut lernen.
-Die Assistenten sind alle sehr nett und manche erklären auch was.
-In den OP geht man auch ab und zu, hauptsächlich zum Haken halten. Da Lugano ein kleines Haus ist, sieht man von allem etwas.
-Die Studentenfortbildungen bei Prof. Saglini sind Wahnsinn! Wirklich informativ und unterhaltsam und man trifft alle Studenten aus dem Tessin. Gibt es aber nur in den Sommermonaten.
Contra: -Von den Oberärzten kann man nicht viel Teaching erwarten. Je nachdem mit wem man im OP steht, muss man sich das ein oder andere an blöden Sprüchen anhören. Ich fand es aber insgesamt noch im Rahmen.
-Ein absoluter Negativpunkt an Lugano ist der Picchetto. Die PJler müssen alle Nächte und Wochenenden mit Rufdiensten für den OP abdecken. Im Sommer kein Problem, da wir sehr viele waren. Im Winter, wenn man allein oder zu zweit ist, kann ich jedem nur davon abraten, nach Lugano zu gehen!!!
Es gibt für die Rufdienste keine Kompensation oder Bezahlung und davon steht nichts im Vertrag! Eine absolute Frechheit..
FAZIT: Das Tessin als Gegend ist traumhaft schön und ich kann es jedem nur empfehlen! Vor allem im Sommer ist der Freizeit-Wert unvergleichbar, sofern man keinen Rufdienst machen muss und dadurch an das Wohnheim gefesselt ist. Ich würde evtl andere Krankenhäuser eher empfehlen für die Chirurgie, zB Locarno oder Bellinzona gibt es noch in der Umgebung.