PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Ospedale Civico Lugano (7/2021 bis 9/2021)

Station(en)
Allgemeinchirurgie, Notaufnahme
Einsatzbereiche
Notaufnahme, OP, Station
Heimatuni
Muenster
Kommentar
Das halbe Tertial in Lugano war eher durchwachsen.

Den ersten Monat habe ich auf Station verbracht. Hier hatte ich als PJlerin keine wirklich klare Aufgabe und es kam sehr auf den/ die Assistenten/in an, was ich machen durfte. Meist habe ich dann aus Eigeninitiative die Verläufe der PatientInnen geschrieben und bin mit auf Visite gegangen, aber oft wurde die Arbeit nicht so seh wertgeschätzt.
Im OP wird seltenst ein/e PJler/in benötigt, sodass auch hier viel Eigeninitiative gefragt war. Besonders eine OÄ hat sich aber immer sehr engagiert und viel Freue daran gehabt, zu erklären, sodass man sich bei ihr immer waschen und assistieren durfte. Dann gab es viel Teaching.

Den zweiten Monat habe ich in der chirurgischen Notaufnahme verbracht. Wie in jeder Notaufnahme gab es dort Tage, an denen sehr wenig zutun war und dann wieder Tage, an denen super viel los war.
Man musste in der Notaufnahme 1 Wochenende im Monat arbeiten und 10 Tage Picchetto (Rufdienst) für den OP machen (ich wurde persönlich nie angerufen, andere allerdings schon). Man musste sich mit den anderen "Candidati medici" absprechen, dass immer nur eine/r gleichzeitig in der NA war.
Je nachdem mit welchem OA man Dienst hatte durfte man sehr viel selber machen, die PatientInnen selber untersuchen, eigentlich immer nähen und ab un zu mal einen Ultraschall machen. Allerdings haben bei Sonos die AA immer den Vortritt und da viel rotiert wird, waren bei mir oft neue AA.
Im Schockraum darf man auch oft mitarbeiten, wenn man sich das zutraut.

Weiterhin sind alle immer sehr dankbar wenn man deutsch übersetzen kann, da erstaunlich wenige im Tessin gut deutsch sprechen.

Das Wohnheim ist direkt am Krankenhaus (5 min zu Fuß) in einer nicht so schönen Gegend aber mit Blick auf den See. Man ist in einer WG mit bis zu 6 Leuten, wir waren aber immer nur zu 3. Es gibt Waschmaschine, Küche und alles.

Die Bewerbung läuft ganz unkompliziert, ich habe dem Chefarzt eine Email geschrieben, aber man kann sich am Besten direkt an die Verantwortliche Laura Uccella (OÄ Notaufnahme) wenden, sie ist sehr sympathisch und freut sich über Studenten).

Insgesamt weiß ich nicht, ob ich das Tertial tatsächlich empfehlen würde. Man hat keine sehr großen Aufgaben und man hat das Gefühl das KH sei nicht sehr auf PJler angewiesen. Trotzdem ist man immer super lange im KH...
Bewerbung
circa 1,5 Jahre vorher via Email, man bekommt aber auch kurzfristiger einen Platz.
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Mitoperieren
Notaufnahme
Patienten untersuchen
Chirurgische Wundversorgung
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
800 CHF
Gebühren in EUR
450 CHF/ Monat für das Wohnheim

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
3
Unterricht
3
Betreuung
3
Freizeit
3
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
3

Durchschnitt 2.93