30 (operative), 31 (konservative), Poliklinik, div Sprechstunden
Einsatzbereiche
Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, OP
Heimatuni
Tuebingen
Kommentar
Das Tertial an der Hautklinik in Tübingen ist wirklich eine Empfehlung wert. Für alle die in die Derma oder vllt auch hausärztlich tätig werden wollen eine gute Vorbereitung.
Der Tag beginnt in der Regel um 08:15 mit der Visite, normalerweise sind wir gegen 07:45 gekommen, damit die Blutentnahmen (tgl zw 3 und 6 Stück) erledigt waren. Einmal die Woche ist Oberarzt und einmal Chefarztvisite, je nachdem auf welcher Station man ist. Es gibt (eigenes Engagement vorausgesetzt, wie immer) die Möglichkeit auf Teile der Visite mit Ober- und Chefarzt zu "leiten".
Danach kommen die Stationsaufgaben (BE, PVK, Hautproben (Shave oder Stanzbiopsien unter Lokalanästhesie), die man selbstständig erledigt. Vormittags stehen außerdem noch die Aufnahmen an, die man entweder gemeinsam mit den Ärzten oder z.T. auch allein macht (Anamn, körperl Untersuchung, digitale Doku, Arztbrief anlegen).
Um 1300 ist Mittagsvisite (MiVi) bei der besondere Patienten aus der Poliklinik allen Ärzten vorgestellt und im Kollegium besprochen werden.
Danach wieder zurück auf Station oder in eine der Sprechstunden (z.B. Psoriasis, Autoimmun, Andrologie, Lymphom) bis man heim geht (idR zwischen 15 und 16Uhr).
Der Rotationsplan sieht 6 Wochen konservative Station, 6 Wochen operative Station und 4 Wochen Poliklinik vor. Es gibt, wenn alle Stationen mit Fam/PJ besetzt sind auch immer die Möglichkeit schon vormittags in Sprechstunden oder OP zu gehen. Da muss man sich natürlich untereinander absprechen, dann gibt es da keine Probleme.
In der Poliklinik arbeitet man in einem eigenen Zimmer, in welchem man Patienten der offenen Sprechstunde empfängt, anamnestiziert, untersucht und sie im Anschluss dem zugeteilten Arzt vorstellt, der dann den Therapievorschlag erstellt und dann idR den Patientenfall beendet.
Jeden Dienstag ist um 1400 PJ Unterricht bei dem stellv ärztl. Leiter/Leiter der Poliklinik, mit dem Patientin von Station angeschaut und durchgesprochen werden. Man merkt tatsächlich, dass er gerne unterrichtet und auch Spass an Erklärungen für die Studenten hat (selbst bei dem 1000sten Pso-Patient). Da man dort auch Hautbefunde erheben muss, hat es ein bisschen M3-Vorbereitungscharakter, aber in lockerem Umfeld. Wir hatten auch 3mal Unterricht in der Dermatohistologie, was sehr gut und studentnah (auch wenn man nicht so der Pathofan ist) struktiert war und mir persönlich viel für das Hintergrundverständnis gebracht hat.
Insgesamt lässt sich sagen, dass mir alle Stationen der Rotation viel Spass gemacht haben. Die Assistenten sind sehr nett und erklärungwillig und v.a. der Chefarzt nimmt sich auf Visite extrem viel Zeit den Studenten zu erklären, was die tägliche Visite auf der Privatstation zu einem kleinen Geheimtipp macht. Keine von uns hat sich auch nur einmal wie eine Blutabnahmemaschine oder sich links liegen gelassen geführt.
Zum Mittagessen sind wir mit wenigen (selbstverschuldeten) Ausnahmen täglich gekommen. Man bekommt monatlich ca 73 Euro auf die Karte, mit der man in der Mensa alles was es dort gibt kaufen kann. Hose und Kittel wird von der Klinik gestellt (Poolwäsche).
Das Stipendium beträgt 400Euro pro 4 Wochen. Man muss alle 4 Wochen einen Antrag auf die 400Euro im Dekanat abgeben (download über SIMED) oder lässt sich die 1600 am Ende auf einen Schlag ausbezahlen. Das ist immerhin mehr Gehalt als die meisten anderen KH die 400Euro im Monat bezahlen. (PJ=11Monate --> 12x400 vs 11x400Euro)
Fazit: Derma oder Hausarzt im Planung? Machen!!! Wer weiß, ob die anderen Tertiale auch so gut werden...
Bewerbung
Bewerbung über die Uni
PJ-Ansprechpartner ist Frau Frey (Sekretärin von Prof Dr Schaller)
Treffpkt am ersten Tag ist 0750 im Laborgebäude schräg gegenüber
