Das Krankenhaus Winsen liegt ca. 30 km südöstlich von Hamburg und ist sehr gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln/PKW zu erreichen.
Ich habe hier ein wirklich super Innere Tertial mit guter Rotation gehabt. Nach der Übergabe begann der Tag immer mit einer Frühbesprechung gegen 07:45 Uhr. Zunächst konnte ich auf einer Kurzliegerstation erste Erfahrungen in den vielfältigen Krankheitsbildern sammeln. Dort hatte ich eine intensive Betreuung und übte sehr viel Briefe zu schreiben , wovon ich jetzt noch profitiere. Gelegenheit Patienten aufzunehmen, Blut abzunehmen und Kanülen zu legen gibt es natürlich auch genug ;)
Nach ca. 4 Wochen rotierte ich auf die Bettenstation 2 , wo ich dann im Laufe der Zeit auch eigene Patientenzimmer betreute. Auch hier war der Lerneffekt groß, wenn zwischendurch Zeit war, konnte ich auch mit in die Funktion zur Sonographie, Lufu, Belastungs-EKG etc.
Die längste Zeit ,ca. 6 Wochen, habe ich in der ZNA verbracht. Das kann ich auch nur empfehlen, da man hier sehr sehr eigenständig Patienten aufnehmen kann und viel lernt durch differentialdiagnostische Überlegungen, Befundung, Therapieplanung etc. Der Oberarzt ist dort ist zudem sehr kompetent.
Die abschließende Zeit verbrachte ich auf der Intensivstation, was ich auch eher zum Ende des Tertials empfehlen würde. Die Patientenbetreuung dort ist komplex und aufwendig, weshalb es hilfreich ist, wenn man sich vorher schon ein wenig einarbeiten konnte. Ich habe es leider nicht mehr geschafft einen ZVK oder nochmals Arterien zu legen, die Möglichkeit besteht aber durchaus. Auf Anraten des kompetenten Assistenzarztes auf der Intensivstation, habe ich jedoch zum Schluss geübt auch einmal einen Brief zu diktieren, was ich ebenfalls empfehlen kann. Während meiner Zeit fand ich auch noch ein Reanimationstraning statt, was auch nochmals sehr hilfreich war.
Insgesamt ist die Innere Abteilung des Krankenhaus Winsen sehr gut für das PJ geeignet und absolut zu empfehlen. Das Team ist nett und man wird schnell integriert. Die Oberärzte/Chefarzt sind ebenfalls sehr hilfsbereit und fachlich top, so dass der Lerneffekt - die nötige Bereitschaft vorrausgesetzt - groß ist.
Es wird auch darauf geachtet, dass man keine Ãœberstunden macht.
Das einzige Manko war der PJ-Unterricht, welcher eigentlich 1x/ Woche geplant ist, jedoch nur sehr unregelmäßig stattfinden konnte. Dies war jedoch ein generelles Organisationsproblem und hatte nicht allein mit der Inneren Abteilung zu tun.
Bewerbung
Ca. 6 Monate vorher über Online-Verfahren des UKE
