Zunächst: Das Kreiskrankenhaus Emmendingen ist ein kleines und sehr nettes Krankenhaus.
Positiv:
- Jeder kennt jeden, was in den meisten Fällen zu einem sehr netten Miteinander führt - gute Stimmung
- Wenn man möchte kann man viel Verantwortung übernehmen und darf auch sehr viel alleine machen
- Die Zeit in der Aufnahme der Inneren Medizin ist sehr interessant, da man hier völlig alleine die Patienten untersucht und nur kurz vor Einleitung der weiteren Diagnostik und für die stationäre Aufnahme Rücksprache mit dem Arzt hält
- Sehr große Freiheit, wie man seine Zeit gestaltet - die PJler dürfen sich selber einteilen auf welchen Stationen sie wann sind
- Als PJler kann man sich auch mal schön nach der Morgenbesprechung mit den anderen PJlern eine halbe Stunde zum Kaffee trinken und quatschen zurück ziehen, da man ja auch früher als alle anderen kommen muss um Blut abzunehmen
- Mit einigen Ausnahmen ein sehr nettes ärztliches Team mit teilweise sehr motivierten Assistenzärzten
- Möglichkeit in die Radiologie für eine Woche zu rotieren
- Vereinzelt sehr gute Seminare
- Man lernt die Grundlagen der Inneren Medizin
- Man kann viele Arztbriefe schreiben - und wenn man sich das Feedback aktiv einfordert, lernt man es sogar richtig gut
Negativ:
- PJ-Unterricht gab es leider nur einmal die Woche (abwechselnd wöchentlich ein Seminar und eine Lehrvisite). Im gesamten Tertial fanden zweimal Lehrvisiten statt, was ich sehr schade finde, da man hier am meisten lernen könnte (entweder waren die zuständigen Ärzte nicht da, oder sie hatten keine Zeit einen passenden Patienten auszusuchen). Leider sind auch hin und wieder die Seminare ohne Ersatz ausgefallen.
- Die Freiheit, dass sich die PJler selber einteilen kann auch negativ sein, da man sehr stark aufpassen muss, dass sich nicht manche PJler ständig in die Aufnahme einteilen. Auch wenn man auf einer Station mit einem unmotivierten Assistenzarzt war, war es schwer von dort wieder wegzukommen.
- Medizinisch begrenztes Spektrum
- Morgens mussten wir alle eine halbe Stunde früher als die Ärzte kommen um das Blut der jeweiligen Station abzunehmen. Das war leider häufig so viel, dass man nicht pünktlich zur Morgenbesprechung war
- Teilweise sehr unfreundliche und unmotivierte Assistenzärzte, die einem nichts beigebracht haben, aber erwartet haben, dass man für sie alles macht
Alles in allem ein nettes, interessantes und ruhiges Tertial.