Das Tertial in Emmendingen war sicherlich mein bestes PJ-Tertial. Man wird super nett ins Team integriert und alle, von Assistenz- über Oberärzte bis hin zum Chef sind interessiert daran, dass man was lernt.
Wir waren den größten Teil nur 2 PJlerinnen in der Inneren und hatten so die Freiheit, uns immer auszusuchen, wo wir mitlaufen, auf welcher Station bzw. ob wir in der Notaufnahme oder Funktion sein wollen. Es gibt auch die Möglichkeit, Spät-und Nachtdienste mitzumachen, für mich eine sehr gute Erfahrung.
Auf Station bestand der Alltag aus ziemlich vielen Blutentnahmen&Viggos, aber von ärztlicher Seite wurde immer betont, dass es wichtiger ist, dass wir z.B. die Visite mitkriegen. Neben den Visiten durften wir auch eigene Patienten betreuen, unter Begleitung durch einen Assistenzarzt. In der Funktion gibt es die Möglichkeit, Pleura-, Aszites- und Lumbalpunktionen und Kardioversionen durchzuführen, in der Endoskopie durfte man manchmal 'propofolieren', war also für die Sedierung der Patienten zuständig. In der Notaufnahme nimmt man mehr oder weniger selbstständig Patienten auf und kriegt viel Übung im Sonographieren, EKGs interpretieren Briefe schreiben etc. Außerdem gibt es eine kleine Stroke Unit, wo man sich neurologisch austoben kann:)
Insgesamt wirklich ein tolles und sehr lehrreiches Tertial in sehr angenehmer Arbeitsathmosphäre, das ich jedem empfehlen kann.